Aus Kanada stammt das Projekt Rvbber Vvitch, dessen Fundament aus Black Metal besteht, der Musiker aber noch weitere Eingebungen in das Geschehen bringt. Aber zu Beginn wird hier keinesfalls geeiert, denn mit "Sous L'oeil Du Maitre Infernal" geht es sofort in die Vollen, mit Vehemenz und Vollgas. Glücklicherweise ist der Typ aber recht offen, was Umbrüche anbelangt, die letztendlich in vorliegender Sache auch für willkommende Abwechslung sorgen. "Mastvrbations Malveillantes" ist eine kernige Angelegenheit, wo man aber glücklicherweise auch mal das Pedal etwas schont ("Majeste Divine" gibt dafür ein Beispiel ab), anderseits aber mit permanent verzerrter Artikulierung konfrontiert wird. Was ebenso auffällt, ist die Tatsache, dass der Bursche in vorliegender Angelegenheit auch diverse Elemente aus dem Bereich Industrial in das Geschehen einbindet, wie auch stampfend wuchtige Passagen. Jene haben durchaus ihre prägenden Momente, sind in der Gesamtheit aber leider doch irgendwie ehr unbedeutsam ausgefallen. Wenn man daran noch arbeitet, sollte es weiter aufwärtsgehen.
Unter Werewolf Records erscheint in Kürze das Debüt von Rvbber Vvitch, welches in Sachen Intensität durchaus mit Autokrator mithalten kann (jedoch nicht deren Klasse ereicht) und sicherlich so manche Kauleiste polieren wird. Dennoch muss dabei aber festgehalten werden, dass "Mastvrbations Malveillantes" keinesfalls unbekannte Wege aufzeigt.
Wer mit Autokrator Freundschaft geschlossen hat und wem übersteuerte Klangwände kein Dorn im Auge sind, der darf sich "Mastvrbations Malveillantes" ohne Bedenken hinter die Rinde ziehen. Mein Ersteindruck war dabei zugegebenermaßen recht gut, was letztendlich aber nicht wirklich untermauert werden kann. Dafür ist mir das Album im Gesamtpaket doch irgendwie zu einfach und unspektakulär.
Artikelbild Copyright: Werewolf Records
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Gesamtwertung5/10 Neutral