Ein in der Tat gut gewählter Titel ist es, womit Excruciation aufwarten, die mittels "Angels To Some, Demons To Others" ein sehr zwiespältiges Stück Musik präsentieren. Warum? Los geht es mit Eigenständigkeit, was den Stil betrifft, denn was hier vorliegt, ist im Grund genommen nichts anderes, als ein ideenloser Bastard aus Celtic Frost und My Ding Bride, deren Einflüße mehr als nur prägnant sind. Recht schwerfällig zieht sich dann das Ganze, was jetzt nicht schlecht sein muss, aber mit der Zeit auch irgendwie langweilig klingt. Zwar werden gelegentlich schwermütige Passagen ("Mourning Again") gut eingebunden, im gesamten Paket wirkt dies allerdings nicht wirklich anhebend. Erschwerenderweise kommt noch die kraftlose, fast schon teils heulende Artikulierung hinzu, man höre sich nur das peinliche "Arise" an. Leute, wenn ich in gewissen Aspekten kein Talent habe, dann lass ich es doch lieber, als mich vollkommend zur Wurst zu machen. Nicht bei Excruciation, die dank "Angels To Some, Demons To Others" ein ziemlich belangloses Doom Metal Stück bewerkstelligt haben, welches besonders unter dem dilettantischen Gesang leidet.
Der eine kann, der andere nicht. Excruciation zählen zu letzterer Sparte, und das, obwohl man auf langjährige Erfahrung zurückblicken kann. Selbst auf rein instrumenteller Basis ist "Angels To Some, Demons To Others" nur bedingt genießbar, ändert sich doch im Allgemeinen nicht viel.
Kein Zweifel. "Angels To Some, Demons To Others" gehört bei mir in die Abteilung der verzichtbaren Tonträger, zumal mir die Jungs in ihrer Anfangszeit weit sympathischer klangen, als was die spätere Entwicklung aufzeigen sollte.
Artikelbild Copyright: Excruciation
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Gesamtwertung3/10 Bad