VRÖRSAATH – Under Vast Dreamskies

Ein weiteres Mal gilt es hart ins Gericht zu gehen, denn die Abteilung für Schrott und Altlasten ist beständig am Wachsen. Heute gilt es Vrörsaath unter die Lupe zu nehmen, ein australisches Black Metal Projekt, welches gewisse Anleihen zum Dungeon Synth vorweisen kann, damit aber keinesfalls Lorbeerhymnen erntet. Vier Werke stehen bislang zubuche, und das nun aktuelle lässt bei mir absolut keine positiven Momente aufsteigen. Die ersten fünf Minuten reichen vollkommen aus, und man kennt auch den Rest dieser belanglosen, schwülstigen Scheibe. Weder theatralisch noch wirklich düster klingen die fünf Stücke, sondern klauen lediglich vierzig Minuten Lebenszeit, da sich der Bursche hier scheinbar nicht einmal ansatzweise die Mühe gibt, ein eigenes Händchen einzubringen. Und als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, so fehlen zudem Frische und markante Eckpunkte, die sich aus jenem Matsch hervorheben, der vielleicht der unbeugsamen Anhängerschaft des Grottenolms von Lustre zusagt.

"Under Vast Dreamskies" klingt total abgedroschen und ist allenfalls so genießbar wie lauwarme Pilsbrühe. Von Anfang bis Ende zugekleistert mit Zuckerguss und altbackenen Tastenmatsch, so regiert langweiliger Husten, den es schleunigst loszuwerden gilt.

Fazit: Vrörsaath gehört definitiv in die Schublade für nervenaufreibende Nebenprodukte, strotzt vor Ideenlosigkeit und hat keinesfalls etwas mit spannender, emotionaler, noch unterhaltsamer Musik am Hut. Was bleibt, ist ein wirklich weinerliches Produkt, welches der australischen Szene überhaupt nicht gerecht wird.

Artikelbild Copyright: Vrörsaath

  • Gesamtwertung
    1/10 Awfully

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