WAPPENBUND – Auferstehung

Mein erster Kontakt mit Wappenbund waren die Werke "Kinder Des Lichts" und "Zeitenwende", bis ich das Projekt leider irgendwie aus den Augen verloren hatte. Dieser Tage stolperte ich jedoch über die aktuelle Publikation von Wappenbund, "Auferstehung", welche mich schlagartig in ihren Bann zog und seitdem mächtig im Kopf hängt. Grund genug also, die "Auferstehung" mal unter die Lupe zu nehmen und um diese großartige Veröffentlichung damit etwas zu unterstützen. "Auferstehung" birgt vier Kompositionen, die es auf eine Spieldauer von einer guten halben Stunde bringen. Klasse statt Masse ist hierbei die Devise, denn was Sven Bussler damit abliefert, ist eine emotionale Achterbahn, wo heroische Momente mit kraftvoller Percussion und atmosphärischen Klangstrukturen für ein magisches Erlebnis sorgen. Bereits mit "Einmarsch Der Götter" wird ein fantastisches Feuerwerk abgeliefert, und wer da meint, man könne einen langen Track nicht wirklich variabel gestalten, der sollte sich diesen Start unbedingt einmal einverleiben. Das folgende "Auferstehung I" zeigt dann eine weitere Seite auf, wo verdammt viel Gefühl im Spiel ist und ein schon fast als festlich zu benennender Charakter das Geschehen dominiert. Der musikalische Siegeszug hält an, denn "Himmlisches Heer" nimmt den Hörer mit seiner mitreißenden Art sofort wieder gefangen, erzeugt Kopfkino und stellt den letztendlich den Garant dar, dass "Auferstehung" ein unglaublich starkes Werk ist. Wahnsinn. "Auferstehung II" bildet dann den Abschluss, wo noch mal sämtliche Register gezogen werden und ein fantastisches Album seinen gebührenden Abgang findet.

Mit "Auferstehung" liefert Wappenbund eine wirklich fantastische Scheibe ab, die in schwerster Limitierung aufschlägt und Sammlern das Herz in die Höhe schnellen lässt. Martiale Neoklassik, gespeist mit Emotionen und variablen Aufbauten, kann kaum besser klingen!

Der Name Wappenbund steht am Ende für höchste Qualität. Wer schon immer mit dem Projekt etwas anfangen konnte, der kommt keinesfalls herum, damit Freundschaft zu schließen. Mit diesem Album katapultiert man sich an die Spitze und zeigt das ungeheure Potenzial, mit dem man noch immer die Konkurrenz locker in Grenzen verweist. Meine absolute Empfehlung!

Artikelbild Copyright: Wappenbund