ANIHILA – Kosmobushir

Der Name Flowers For Bodysnatchers ist sicherlich so manchem Leser geläufig, und mit Anihila haben wir ein Projekt von Duncan Ritchie vorliegen, der eben bei Erstgenannten mit aktiv ist. Anihila schlägt dabei jedoch in eine andere Kerbe, und zwar in die des sogenannten Space Ambient. "Kosmobushir" ist die zweite Publikation, dessen fiktive Geschichte das Jahr 2158 abhandelt, wo die Sowjetunion das All dominiert und fremde Planeten besiedelt. Kosmobushir ist dabei als ein Raumschlepper zu deuten, welcher den Namen AKey trägt und seit vierzehn Jahren kein Signal mehr sendet. Eine interessante Storie also, welche sich dahinter verbirgt. "Kosmobushir" ist ein recht düsteres Album geworden, ungemütlich, und zeigt recht gelungen die Schutzlosigkeit auf, mit welcher man da draußen konfrontiert wird. Mechanische Elemente verbinden sich mit Kälte, und in der Tat könnte man da von einer Art Soundtrack sprechen, ein Begleiter durch endlose Weiten und dunkle Sphären. Dabei sind durchaus gelungene Passagen zu finden, wobei mir besonders "Neptune" und "Far Beyond The Reach" zusagen.

"Kosmobushir" steht für Space Ambient, welcher sich schleichend auf das Gemüt legt, dabei jedoch keine Achterbahn der Gefühle produziert. Vielmehr regiert eine konstant schwere Aura, deren kühle Umrandung aber ohne Frage ihre Opfer finden wird.

Auch wenn hier dem Musiker noch nicht der große Wurf gelungen ist, so lädt man zu einer ordentlichen Reise ein, wo Augen zu schließen sind und Gedanken freien Lauf gegeben wird. Dann funktioniert "Kosmobushir" ganz gut, vor allem bei einer Vertonung wie "The Down Below".

Artikelbild Copyright: Anihila

  • Gesamtwertung
    6/10 Normal

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