Das Kettenschwert ist alles andere als eine elegante Waffe, dafür aber sicherlich auch nicht zum Lachen, wenn der Gegner damit herumfuchtelt. Keine Ahnung welchen Bezug die Typen von Chainsword dazu haben, aber ein Bandname ward damit jedenfalls gefunden. Wie man anhand der Titel erkennen kann, so ist auch die Kriegsthematik immer wieder ein Begehr im Death Metal Sektor. Chainsword verzichten jedoch auf wildes Ballern, sondern schlagen vielmehr einen schweren Weg ein, der aber aufgrund von teils treibenden Momenten durchaus aufhorchen lassen kann. Besonders bemerkbar macht sich dies bei "Dead Hand Call", und auch das folgende "Exterminatus" versteht es, sich mürbend ins Hirn zu fräsen. Zu Beginn macht "Chainsword" jedoch noch einen ehr mittelmäßigen Eindruck, etwas, was sich allerdings im weiteren Verlauf nach oben schraubt. Neben den druckvollen Arrangements werden auch immer mal wieder feine Gitarrensolos ins Rennen geworfen, was der Sache zusätzlichen Geschmack bringt und den melodischen Aspekt unterstreicht.
"Blightmarch" ist ein groovendes Monster, welches besonders in agilen Phasen ordentlich zu gefallen vermag und mitunter mächtig an der Birne schraubt. Aufschließen vermag man zwar noch nicht zu unten genannten Konsorten, aber die Jungs sind auf einem guten Weg.
Gut produzierter Todesblei (der mitunter auch an Bolt Thrower und Six Feet Under erinnert) ist es letztendlich, womit uns Chainsword beehren. Sicherlich gilt auch hier keine ungewohnte Kost zu erwarten, aber wer mit Death Metal der etwas schweren Art etwas anfangen kann, der dürfte mit "Blightmarch" seine Unterhaltung finden.
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Gesamtwertung7/10 Good