Beatdown Guttural Slam. So verstehen Embryectomy ihre Mucke, die ja bekannterweise alles andere als zimperlich zur Tat schreiten. Schon das erste vollwertige Teil konnte ordentlich überzeugen, und diese griechischen Knüppelbarden zocken natürlich auch auf dem neuen Album ein kerniges Brett ab, auf dessen Artwork ein Typ mächtig Gaudi hat, was die den Gebrauch eines Flammenwerfers anbelangt. Mal schauen, ob "Flamethrower Ecdysis" auch so brenzlig geworden ist, denn der Opener "Pediatric Unit Monophagy" enttarnt sich erst einmal als ein zäher Kaugummi, ehe hier Leben in die Bude kommt. Schwerfälligkeit ist trotzdem ein gewichtiger Aspekt auf der Scheibe, weshalb unkontrolliertes Geprügel ausfällt und vielmehr ein entsprechend schwerer Charakter agiert. Gelegentliche Tempoausbrüche sind natürlich trotzdem vorhanden, obligatorische Intros finden da ebenso ihre Verwendung und bei "Murderous Proclivity" gibt es Schützenhilfe von einem Typen aus dem Spawn Of Disgust Umfeld. Embryectomy zocken also im Grunde genommen ein erwartungsgemäß solides Brett, was aber in Sachen Abwechslung durchaus noch etwas Luft hat.
Schwerfälliger Slam Death Metal, kontrolliert, aber irgendwie auch in eigens gesetzten Grenzen agierend, bildet das Fundament auf "Flamethrower Ecdysis". Ob nun eine Weiterentwicklung zum Debüt stattgefunden hat, darüber kann man streiten, aber Fakt ist dafür, dass Embryectomy ihr Level gehalten haben und somit ihre Anhängerschaft nicht enttäuschen.
Wer seine Brutalo Death Sammlung aufpimpen möchte, der wird mit Embryectomy fraglos zufrieden sein, die aber in Zukunft gerne noch etwas mehr Holz ins Feuer werfen können. Was bleibt, ist fett produzierter Slam Death mit gewohnt gutturaler Abhustung und ordentlich Saft im Getriebe.
Artikelbild Copyright: Embryectomy
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Gesamtwertung7/10 Good