FORHIST – Forhist

Was Forhist mit The Eye und Blut aus Nord gemeinsam hat? Richtig, den kreativen Kopf, welcher den Namen Vindsval trägt und für qualitativ hochwertige Tonträger in der Schwarzstahl Gemeinde sorgt. Forhist ist somit dessen neue Ausgeburt und beruht auf der Inspiration des frühen norwegischen Black Metal. Hat Vindsval eigentlich aber nicht wirklich nötig, was da eine Huldigung anbelangt, denn der Musiker kredenzt wohlgemerkt seit seinen Anfängen eine völlig eigene bezaubernde Welt mit bösartigen und avantgardistischen Ausläufern. Wenn man bei "Forhist" etwas genauer hinhört, so sind die typischen Trademarks auch schnell enthüllbar, denn ganz so weit entfernt ist man da nicht von Blut aus Nord. Was dafür auffällt, sind die Keyboardteppiche, die in der Art ihrer Umsetzung auch tatsächlich denen besagter frühen 90er entsprechen. Mit modernen Werken hat man bei Forhist also wirklich nichts am Hut, sondern pendelt sich vielmehr irgendwo in der Nähe zu alten Werken von Acts wie etwa Emperor, Diabolical Masquerade und Gehenna ein, weshalb das Ding hier auch ziemlich Retro-Authentisch klingt. In seiner Gesamtheit wirkt das Werk zudem geradliniger als wie man es vielleicht erwartet hat, was am Ende dieser Angelegenheit jedoch gut steht.

Dezente Chöre, wilde Raserei und ausgeladene Tastenklänge sind einige der Bestandteile, mit denen das Debüt von Forhist bestückt ist, welches bei einigen Nostalgikern sicherlich Erinnerungen keimen lässt. Die acht unbetitelten Stücke bilden dabei eine Einheit und bleiben sich in ihrer stilistischen Umsetzung von Anfang bis Ende treu.

Fazit: "Forhist" ist ein gutes Black Metal Album, das ganz in der alten Tradition aus den Boxen fegt, für mich jedoch eine ehr schwache Arbeit von Vindsval ist, gemessen an dessen anderen Veröffentlichungen. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Ansicht, denn letztendlich gehört Forhist trotzdem in eine gute sortierte Metal Sammlung.

Artikelbild Copyright: Debemur Morti Productions