Arghhh. Das Artwork ist einfach nur bescheiden, hoffentlich ist die Mucke nicht auch so. Dies war mein erster Gedanke, als ich den vorliegenden Silberling in den Händen hielt. Eine Split liegt an, wie man anhand der Titelgebung auch schon erkennen kann. Zehn Songs werden da in 23 Minuten runtergeballert, wobei PLAGUEWOMB der Anfang gehört. Hier gibt es kernigen Death Metal, der schön lebendig und mit einer ordentlichen Portion von Angepisstheit auf den Hörer niedergeht. Dabei schenkt man mit beiden Ausbrüchen kein Verschnaufen, denn scheinbar wurden rostige Nägel gefressen. Also schon mal ein guter Einstieg, ehe es mit OMNINEGATION in die nächste Runde geht. Auch da regiert der Todesblei, allerdings in diesem Fall etwas variabler, eben nicht nur auf Ballern bedacht. Die räudige Artikulierung fügt sich gut ins Gesamtbild ein, wo neben kernigen Passagen auch immer mal Tempo rausgenommen wird. Nachdem man dann den zweiten Brecher ausklingen lassen hat, darf NECROTIFIXXION ran. Da gibt es auch ordentlich was auf die Kauleiste, denn Deathgrind Geschwarte ist angesagt. Freunde des Brutalo Death dürfen also aufhorchen, denn es wird ohne Gnade ans Eingemachte gegangen. Kurz und knackig werden die drei Stücke auf den Punkt gebracht, ehe mit ABSCHWÖRUNG der vierte Vertreter der Runde beitritt, welcher stilistisch mehr dem Black Metal zu zuordnen ist. Wüst und harsch geht es dabei zur Sache, von atmosphärischem Zeug kann also beileibe keine Rede sein, weshalb das Material hier auch so stehenlassen kann, ohne auf stilistisch merkliche Differenzen zu stoßen.
"Four Ways To Agony" ist ein kerniger Sampler, wo sich vier Gesellen zum lustigen Ballern treffen. Sicherlich, optisch und auf die Spieldauer bezogen, geht das Ding allenfalls als Mittelmaß durch, aber inhaltlich ist diese Angelegenheit gar nicht mal so übel.
Wer sich von dem komischen Artwork nicht abschrecken lässt, der darf sich auf solides Gezwirbel einstellen, von Vertretern, die bislang noch nicht so wirklich in Erscheinung getreten sind. Wohlgemerkt ist dabei hier und da auch noch etwas Luft, aber ein ordentlicher Anfang ist auf "Four Way To Agony" jedenfalls gemacht.
Artikelbild Copyright: Black Blood Records
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Gesamtwertung6/10 Normal