Metal aus Brasilien hat definitiv seine eigene Note und wenig verwundern dürfte es natürlich auch, wenn da so manche Musiker Sepultura mit Löffeln gefressen haben. Etwa auch The Troops Of Doom, die in eine ähnliche Ecke driften, aber noch einen Zacken aggressiver zur Tat schreiten. Von einer Kopie sollte man aber nicht sprechen, denn die Burschen haben durchaus ihre eigene Schiene, auch wenn eben so mancher Veteran durchkommt. Mit einem verdammt lebendigen "Whispering Dead Words" werfen sich die Jungs auch gleich ordentlich in die Schale und servieren einen soliden Bastard aus Thrash- und Death Metal Elementen, der auch inhaltlich überzeugen kann. Dann wird auch in folgenden "Between The Devil And The Deep Blue Sea" mächtig geballert, und in diesem Fall erinnert mich die Angelegenheit etwas an die alten Sarcofago. Man merkt also, dass The Troops Of Doom durchaus heimatverbunden klingen, weshalb neben den vier Eigenkompositionen auch noch zwei Sepultura Klassiker lauern. Also eine ordentliche Sache, die besonders der alten Garde zusagen dürfte.
"The Rise Of The Heresy" ist zwar lediglich eine recht kurzweilige EP, hat dafür aber gut Zunder im Arsch. Und die Band erreicht damit im Grunde genommen auch ihr eigentliches Ziel- nämlich den Hörer in die guten 80er zurück zusetzen, um so dem alten Spirit zu huldigen.
The Troops Of Doom haben mit ihrer Scheibe ein solides Stück Thrash/Death eingeschustert, welches frisch und unverbraucht klingt, mit guter und druckvoller Produktion aufwartet und so manchem Veteranen bestimmt ein Leuchten in die Augen bringt.
Artikelbild Copyright: The Troops Of Doom
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Gesamtwertung7/10 Good