ATOMINE ELEKTRINE – The Second Moon

Mit seinem kosmischen Projekt Atomine Elektrine ist der gute Peter Andersson nun auch schon viele Jahre unterwegs, der sich in vorliegender Sache mit dem diskutierten Thema um einen zweiten Mond beschäftigt. Die These ist seit vielen Jahren umstritten, aber bislang nie wirklich untermauert beziehungsweise niedergelegt wurden. Der allwissende und ach so intelligente Mensch kommt also tatsächlich mal an seine hochnäsigen Grenzen? Egal. Ein ansprechendes Thema ist somit gegeben, welches mit einem entsprechenden Artwork zugleich verbunden ist. Eigentlich sollte der stilistische Background des schwedischen Projektes geläufig sein, Neulingen sei an dieser Stelle gesagt, dass Atomine Elektrine für Space Ambient/Electronica steht, der vorrangig auf warmer Basis fungiert und ausschweifend einlädt, dem unendlichen Universum einen Besuch abzustatten. Fünf Kompositionen stehen dafür in diesem Fall bereit, wobei gerade "3753 Cruithne" die Klasse des Musikers aufzeigt- ein Track von dieser Spielzeit will erst einmal so am Laufen gehalten werden, dass der Hörer damit auch tatsächlich zufrieden gestimmt wird. Wird er auch, denn schon allein der recht gemächliche Songaufbau schafft es, dass man hier gespannt darauf wartet, wie es mit dem Stück wohl weiter geht. Wo andere scheitern, da zeigt Peter Andersson in gewohnt starker Manier sein Können und die damit verbundenen Ideen auf, um musikalisch zu überzeugen.

"The Second Moon" ist eine spannende Reise ins Ungewisse, spendiert Wärme, Lebendigkeit und trägt den Hörer am Ende ganz behutsam wieder zurück in den Alltag. Die Füße wieder auf heimischen Boden, so bleibt lediglich der Blick gen Himmel. Und inspiriert von "The Second Moon", so bleibt nur eine Frage. Ist dies wirklich das Ende oder vielmehr der Beginn einer sich wiederholenden Auszeit vom geschrotteten Planeten Erde? Einem erneuten Besuch steht also nichts im Wege.

Artikelbild Copyright: Raison D'etre

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

Kommentare sind deaktiviert.