FOLKSTORM – Dödsabnorm

Als dunkel, bedrohlich und hypnotisch wird der neue Akt von Folkstorm angepriesen, der unter dem Titel "Dödsabnorm" über den Hörer einbricht und jenen mit neun neuen Eruptionen konfrontiert. Natürlich darf da nichts anderes als ein harsches Biest erwartet werden, was in Sachen Intensität den Vorgänger sogar noch etwas übertrumpft und dabei so manch beachtliche Keule austeilt. "Let The Spirit Exit" zum Beispiel, ein überaus markantes Teil, wo Krach mit Rhythmus und verzerrten Samples einfach vorbildlich aufzeigt, was es heißt, strukturiert und dennoch unbändig zur Tat zu schreiten. Das folgende "Death Strike" ist gleich der nächste Hammer, und der zwirbelt sich wirklich auf Anhieb ins Gehör! Auch wenn es vielleicht nicht jedermann glaubt, so ist es doch wirklich beachtlich, welch Intensität der Musiker hier mit Qualität verbindet, zumal das Schaffen mit den letzten drei Alben noch mal ordentlich die Punkteleiste durchgeschüttelt hat. Wer seine Nerven testen will, dem rate ich zu dem langen "Thanatophobia", welches mächtig am Nerv schürft, aber trotzdem auszuhalten ist. Unwissende sehen das bestimmt anders, aber da wird wenigstens auch gleich die Spreu vom Weizen getrennt, zumal mit "As We Die" noch ein glatter Genickschuss lauert. Man merkt, dass es hier fest zur Sache geht, wobei hallendes Metall einer der Bausteine ist, was sich mit stampfender Umsetzung besonders in "Bloat" manifestiert.

Wer sich mit dem harschen Vieh "Dödsabnorm" anlegt, der sollte Nerven und eine gewisse Affinität zu derben Klängen mitbringen. Folkstorm macht hier seinem Namen alle Ehre und legt einige barbarische Ausbrüche hin, die überstanden werden wollen. Neben Nervengift lauern aber auch immer wieder strukturierte Auswürfe, die letztendlich dafür sorgen, dass auch dieser Publikation ein gewisser markanter Aspekt kaum abgesprochen werden kann.

Artikelbild Copyright: Folkstorm

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

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