OUT OF HELL – Face The Fear

Horrorfilme und Games spielen nicht selten eine gewisse Rolle, wenn es darum geht, sich Inspiration zu holen. So auch bei dem schwedischen Out Of Hell Projekt, welches bereits einer gewissen Durchleuchtung unterzogen wurde und nun mit "Face The Fear" am Start ist. Streifen wie etwa The Hill Have Eyes, 28 Days Later und Hellraiser haben sicherlich ihre Gemeinde, und auch die Zockerfraktion steht mit Silent Hill oder The Suffering zur Seite, wenn es um dunkle Aspekte geht, die Boris Tyurin auf vorliegender Veröffentlichung umsetzt. Satte siebzehn Stücke haben Platz gefunden, die aber dafür aber im Rahmen einer relativ normalen Spielzeit ablaufen. Und so kommt es, dass Out Of Hell in diesem Fall keine Kompositionen im eigentlichen Sinne bewerkstelligt hat, sondern vielmehr eine Art Soundtrack/Klangkollage. Womöglich könnte man dies auch durchaus als eine Art Experiment verstehen, denn aufgrund der doch ehr untypisch kurzen Spielzeit der einzelnen Stücke, so ist eine langsame Entfaltung entsprechend weniger gegeben. Vielmehr wird da in recht begrenzter Absteckung agiert, was im Nachhinein darin mündet, dass "Face The Fear" wenig Abwechslung bietet. Die Kurzweiligkeit der Vertonungen wirkt sich nämlich nicht wirklich positiv aus, da man immer wieder darauf aus ist, sich Hineinzugraben, aber eben schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. Da kann dieses Werk mit den voran besprochenen definitiv nicht mithalten, wo man sich die Zeit für einen jeweiligen Songaufbau genommen hat.

Letztendlich kann ich leider keinen roten Faden finden, der das Album zusammenhält und zu einer Einheit wachsen lässt."Face The Fear" schafft es nicht, die wahre Klasse des schwedischen Projektes wiederzugeben, da hier streng genommen, alles nach dem gleichen Schema abläuft. Wer etwas mit Abwechslung und Spannung sucht, der wird in vorliegender Sache wohl weniger auf seine Kosten kommen, wo sich lediglich das vierzehnte Teil vom Rest abhebt. Puristen horschen natürlich rein.

Artikelbild Copyright: Out Of Hell

  • Gesamtwertung
    4/10 Passably

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