Angepriesen als eine dunkle und träumerische Reise, so ist Cities Last Broadcast nun mit seiner zweiten eigenen Publikation unter Cryo Chamber wieder aufgetaucht, die Kooperation mit Atrium Carceri jetzt mal ausgenommen. Pär Boström sollte dabei Ambient Gängern durchaus ein Begriff sein, denn der Musiker ist auch anderweitig schon in Erscheinung getreten, wird sich hier aber mit "The Umbra Report" stellen müssen. Jenes Release dürfte besonders den Drone Liebhaber ansprechen, denn die sieben Tondokumente basieren auf genannter Ebene und reißen mit ihrem Aufbau keine Welt ein. Vielmehr sind die Kompositionen von recht einfacher Natur und bleiben sich in gesetzten Grenzen treu, aber eben auch irgendwie unauffällig. Wer es liebt, sich in diverse Stücke einzugraben, der dürfte jedoch seine Freude an dem Album haben, denn trotz gegebener Geradlinigkeit, so ist "The Umbra Report" dennoch alles andere als schlecht. Mit "Disembodied" kommt nämlich auch mal warme Atmosphäre zum Ausdruck, regiert doch ansonsten hauptsächlich ein ehr düsterer und irgendwie ungemütlicher Charakter, der sich besonders gut mittels des schummrigen "Stares Back" hervorhebt. Dennoch kann ich mich nicht des Eindruckes erwehren, dass mir hier einfach zu wenig passiert, was sich auch nach mehrmaliger Einspeisung nicht ändert.
Aufgrund seiner ehr unspektakulären Darbietungen, so funzt "The Umbra Report" in den meisten Fällen sicherlich nicht auf Anhieb, zumal dem gewissen Etwas hier irgendwie das Fundament verwehrt wurde. Das auf 400 Einheiten limitierte Digi kann zwar hier und da mit gewissen Feinheiten aufwarten, einen markanten Aspekt findet man hingegen leider nicht. Wohlgemerkt wird sicherlich so mancher Drone Purist damit glücklich werden, ich empfehle aber dennoch vorher eine Probe zu nehmen.
Artikelbild Copyright: Cryo Chamber
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Gesamtwertung5/10 Neutral