Genau. Der Name Cerebral Rot ist mir keineswegs von fremder Natur, konnte ich doch schon deren Werk "Odious Descent Into Decay" in die Mangel nehmen. Zwei weitere Jahre sind seitdem ins Land gezogen und es lag die Frage in der Luft, ob die Truppe aus den Staaten einen Zahn zulegen konnte. Um es kurz zu machen, nein. Cerebral Rot gehören mit ihrem durchschnittlichen Death Metal in jene Kategorie von Bands, denen zwar eine gewisse Untergrund Attitüde zu bescheinigen gilt, aber anderseits kaum mit Entwicklung von sich sprechen kann. Die Band macht im Grunde genommen genau das gleiche Zeug wie auf genannten Vorgänger, was jetzt erst einmal nicht schlecht scheint. Man liefert sieben Kaliber ab, die mit einer ordentlichen Portion an Schwere und Räudigkeit um die Ecke kommen, aber deshalb noch lange keine Achtungszeichen setzen können. Der Wiedererkennungswert der einzelnen Tracks ist auf das reduziert, was die Songs auch im eigentlichen Sinne ausmacht- simpel und geradlinig gehalten, so zocken die Jungs hier ihre Stücke runter. Freunde des gruftigen Todesblei werden mit "Excretion Of Mortality" sicherlich etwas anfangen können, aber wenn sich selbst nach mehreren Durchläufen kaum so etwas wie Begeisterung einstellt, dann bin ich eigentlich raus.
Cerberal Rot sind sich definitiv treu geblieben, egal, ob man das nun positiv oder negativ sieht. Meine Erwartungen konnte die Band leider nicht erfüllen, die mit einem ebenso simplen Artwork lockt und deshalb sogar noch einen Tick schwächer als auf dem Erstwerk agiert. Die Zeit wird zeigen, in welche Richtung man sich entwickelt, die im Moment aber nicht so wirklich dufte ausschaut.
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Gesamtwertung5/10 Neutral