SLUP – Perverse Trinity

Wer hätte das gedacht, nach so langer Zeit der Stille endlich wieder ein neues Lebenszeichen von Slup zu erhalten. Für all diejenigen, die mit dem Namen nichts anfangen können- Slup zocken Goregrind und legten einst mit "Dramatorgie" ein duftes Album vor, mit welchem die Messlatte für die Zukunft auch schon verdammt hochgelegt wurde. Nun winkt mittels "Perverse Trinity" neues Zeug, welches sich auf insgesamt fünfzehn Auswürfe verteilt, die mal wieder unter der Schießbude Bizarre Leprous veröffentlicht werden. Lange Rede, kurzer Sinn- um ihrer Stärke sind sich die Typen von Slup fraglos bewusst, denn abermals sind es feine groovige Einwürfe, die dem Ganzen einen beachtlichen Grad an Eingängigkeit spendieren. Man kann somit schnell festhalten, dass Slup in ihrer Abwesenheit keine faulen Säcke waren, sondern sich sogar überaus treu geblieben sind. Splitter wie "Kundizlem" haben definitiv eine gewisse Streuwirkung, die Frontsau gurgelt in gewohnter Gore-Manier, und Samples sind natürlich auch wieder mit dabei. Trotzdem fand ich den Vorgänger interessanter, der mich auch heute noch des Öfteren beehrt. Anderseits gibt es mittlerweile natürlich auch viele ähnlich geartete Kumpels, aber ihren Groovy-Porn-Blast-Gore können Slup trotzdem noch immer verdammt gut an den Mann bringen.

Was ich mir für "Perverse Trinity" gewünscht hätte, wäre eine noch druckvollere Produktion, mit welcher man so richtig die Kauleiste poliert bekommt. Letztendlich werden aber überzeugte Freunde des Porngrind hier fraglos auf ihre Kosten kommen, denn die riffbetonten Ausbrüche haben fraglos jede Menge Schmackes.

Artikelbild Copyright: Bizarre Leprous

  • Gesamtwertung
    7/10 Good

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