EXHUMATION – Sadistic Inhumanity

Keine Ahnung, wie viele Bands es gibt, die auf den Namen Exhumation hören. Diese Truppe hier stammt jedenfalls aus Liverpool /UK und schickt sich nun nach diversen Kurztrips an, ein erstes richtiges Zeichen zu setzen. Aber es handelt sich dennoch lediglich um eine kurzweilige MCD, wo man auf fünf Stücken seiner Liebe zum Death Metal nacheifert. Wenn unter der Flagge einer Lärmschmiede wie Lord Of The Sickening Records etwas auf die Meute losgelassen wird, dann steht natürlich Death Metal mit einer ordentlichen Portion an Brutalität auf dem Tagesplan, weshalb Exhumation mehr in die Brutalo Death Ecke gehören. Dafür das die Band aber schon seit ca. 2014 aktiv ist, hätte man jedoch ruhig mehr erwarten können. Mit der Quantität hat man es also nicht so, aber macht ja nichts, wenn dafür die Qualität stimmt. Arghhh. "Sadistic Inhumanity" hat beileibe nicht das Zeug zum Knaller, denn die ehr schwache Produktion lässt das Klangergebnis irgendwie dünn erscheinen, weshalb von Durchschlagskraft kaum die Rede sein kann. Dennoch kann man sich das Ding hin und wieder hinter die Birne ziehen, wobei aber auch zugleich festzuhalten ist, dass Exhumation lediglich auf altbewährten Pfaden traben. Die stilistische Breite im brutalen Sektor ist nun mal in Grenzen gesteckt, da sind Kapellen wie Exhumation nicht wirklich als bereichern zu benennen. Fünf mal gibt es Kloppe, solide, hörbar, aber einfach nur durchschnittlich aufgemacht. Da wirkt auch ein "Skinned" nur wenig Wunder, wo es zwischenzeitlich gute Riffauswüchse gibt.

Wer alles sammelt, was derbe und brutal klingt, der wird mit Exhumation sicherlich auf seine Kosten kommen. Mit fettem Klang wäre da eventuell mehr drin gewesen, denn interessante Ansätze sind der Band keinesfalls abzustreiten. Am Ende ist "Sadistic Inhumanity" aber eben nur eines von vielen ähnlich gearteten Werken, die allenfalls in der Masse mitschwimmen und keine Akzente setzen.

Artikelbild Copyright: Exhumation

  • Gesamtwertung
    5/10 Neutral

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