NEKKROFUKK – Mysterious Rituals In The Abyss Of Sabbath & Eternal Celebration Of The Blakk Goat

Arghhh. Nekkrofukk klingt wahrhaft schon irgendwie abgefuckt, und wenn der grimmige Bursche eins kann, dann sind es schon einmal verdammt lange Titelgebungen. Ein gewisser Lord K. nimmt hierfür Hass und Verderben als Grundpfeiler, wobei mit Glockenläuten und beschwörenden Sätzen diese dunkle Orgie eingeleitet wird. Und das kann man auch wörtlich nehmen, denn mit einem schwarzen Pfuhl überschwemmt der gute Mann hier alle ahnungslosen Seelen, der damit eine ungesunde Symbiose aus Funeral Doom- und Death Metal kredenzt. Abgefuckt, dreckig und scheinbar aus der nächstgelegenen Gruft entnommen, so kommt Schwefel, Pest und Galle zum Vorschein, wobei dieses Gebräu durch Tasteneinwürfe auch immer mal aufgelockert wird. "Mysterious Rituals In The Abyss Of Sabbath" ist insgesamt gesehen überaus schwere Kost, teils recht zäh und behäbig, hat aber auf der anderen Seite auch fraglos seinen Charme. Funeral Doom, der in tiefer Artikulation ausgespien wird, ist natürlich auch keine neue Nahrung, vermag aber auf der hier gebotenen Art und Weise durchaus das Innere des Musikers widerspiegeln. "Devil's Blood Injection" zeigt dabei sogar schon so etwas wie Psychedelica auf, ehe sich die Unschuld meldet, die aber alsbald durch die Stimme von Lord K. unterdrückt wird. Wer nun Hunger auf dieses böse Monster bekommen hat, dem sei zum mächtigen Rauswurf "Vlci Zena" geraten, einer schönen markanten Nummer.

Mit Nekkrofukk fackelt man hier ein dunkles Feuerwerk ab, welches in seinen besten Momenten auch mal etwas an die mächtigen Lord Of Putrefaction gemahnt, deren Klasse aber noch nicht erreicht. Man darf jedenfalls gespannt wein, wie es beim Treiben von Lord K. weitergeht, der im Vergleich zum Vorläufer aber keine wirklichen Änderungen vorgenommen hat.

Artikelbild Copyright: Nekkrofukk

  • Gesamtwertung
    7/10 Good

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