Wie viele Bands mag es wohl da draußen geben, die derart kompromisslos ihr Ding durchziehen, wie die niederländischen Mörser von Sammath. Mir fällt da auf Anhieb nicht wirklich eine Truppe ein, die in all den Jahren ihres Bestehens derart Zunder und Intensität beibehalten haben. Sammath bedarf es keiner großen Worte, denn als feste Institution prügeln sich die Jungs nun schon etliche Jahre durch den Globus und ballern jetzt mit "Across The Rhine Is Only Death" ein weiteres Mal in die Front. Schall und Rauch, erzeugt durch Explosionen und einstürzende Trümmer, sind das Resultat, was die acht Eruptionen anbelangt, mit denen man sich in gewohnter Manier vehement eine Schneise prügelt. Manchmal vielleicht etwas chaotisch ("Battletorn"), so gilt es hier durchzuhalten, zumal ein kleiner Schwachpunkt ist, wenn es etwas in die Länge geht. Ein Ding wie "All Lay Dead In The Slit Trenches Of Calcar" könnte somit auch kürzer ausfallen, dann wird es weniger anstrengend. Aber was solls, das rabiate "Ferocious Mortal Fire" ist ein gnadenloses Feuer auf Schöngeister und Wimps, die sich da ordentlich in die Hose machen dürften. Mittlerweile ist Halbzeit angesagt und der Schweiß dürfte bei so manchem auf der Stirn stehen, was bei dieser intensiven Sache aber auch kaum verwunderlich ist. Mit dem "Totenhügel" geht es in die zweite Runde, wo mit "Blood Ridden Fields" ein weiterer Nackenschlag wartet- von Sammath kann man wahrhaft keine Gnade erwarten.
Sammath dürften mit ihren Alben mehr fromme Seelen in den Himmel geschossen haben, als so manch bitterböse Schwarzstahl Kapelle. Auch "Across The Rhine Is Only Death" ist alles andere als zimperlich, sondern reiht sich vielmehr gekonnt in die gefestigte Trümmerwelt von Sammath ein. Feuer frei!
Artikelbild Copyright: Hammerheart Records
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Gesamtwertung7/10 Good