Monty Adkins ist ein weiterer Neuzugang bei Cryo Chamber, der mittels vorliegendem "Fifth Nature" das erste einer Reihe von Alben präsentiert, die in ferner Zukunft spielen. Diese Thematik mag einerseits momentan noch Zukunftsmusik sein, ist aber gar nicht so weit hergeholt. Den wenn man bedenkt, inwieweit der Mensch mittlerweile in die Natur pfuscht und den Planeten Erde ausraubt, dann kann es auch nur noch eine Frage der Zeit sein, wie lange uns dieser noch versorgen kann. Was bleibt, ist die Erforschung und Suche nach neuen Planeten, um das Überleben zu sichern, oder streng genommen die weitere Übernahme und Ausbeutung anderer Lebensbasen. Dies ist in etwa der Sinn hinter vorliegender Publikation, wobei natürlich auch eigene Gedanken zu diesem ernsten Thema einfließen. Fünf längere Kompositionen wurden auf dem Silberling festgehalten, der in seiner Gesamtheit eine recht tragende Aura ausstrahlt, wo ansprechender Gesang mitunter einen wichtigen Bestandteil hat. Alleinstellungsmerkmale sind allerdings auf "Fifth Nature" schwer zu finden, denn selbst ein interessant klingender Titel wie "Mechanics Of Desolation" hat bei Weitem nicht das meinerseits erhoffte Potenzial, da mir die gebotenen Eingebungen einfach zu unauffällig daherkommen. Da muss eindeutig mehr passieren, um den Hörer bei vorliegender Spieldauer auch fesseln zu können. Eine gute Thematik gekonnt umzusetzen ist somit ein anderer Schuh, und der sitzt in dieser Sache eben irgendwie unbequem.
Eingebettet in einem ansprechenden Artwork, so erscheint diese limitierte Publikation im schicken Digipak. Was das Gebotenen anbelangt, so kann man sicherlich den Tonträger prima im Hintergrund laufen lassen, wirklich hängen bleiben tut bei mir hier allerdings nichts. Von daher empfehle ich schlicht und einfach vorheriges Probe hören.
Artikelbild Copyright: Cryo Chamber
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Gesamtwertung4/10 Passably