Heath Rave (Lotus Thrones), Nate Verschoor (Uada) und Jeff Wilson (Deeper Graves) sind Altars Of The Moon. Die Anfänge der jungen Band liegen im Jahr 2020 und basierend tut das Werk auf der Idee einer alten hinduistischen Atomwaffe. Die musikalischen Wurzeln von "Brahmastra" liegen in der Nähe des Post Black Metal und auf satte 28 Minuten bringen es die beiden Tracks, betitelt in "Pt.I" und "Pt.II". Entsprechend dem Genre, so sind auf vorliegendem Release viele stimmige Melodiebögen gegeben, die auf einer melodischen Gitarrenarbeit beruhen und die Stücke am Laufen halten. Das ist auch gut so, denn schließlich will man bei solchen Spiellängen auch an der Stange gehalten werden. Die Artikulierung ist dabei recht variabel ausgefallen und reicht von cleanen bis gesprochenen Passagen. Allerdings sollten Altars Of The Moon aufpassen, ihre Songs nicht zu überladen. Gerade zu Beginn werden schon zahlreiche Facetten offenbart, welche sich aber glücklicherweise auch ziemlich schnell in das Bild einfügen. Mit Ballerei haben die drei Burschen ebenso wenig am Hut, bleibt man im Tempo doch ehr im Midtempo, beziehungsweise stimmig ruhig. Aber auch eine gewisse Schwere ist da auszumachen, welche der Truppe zudem sehr gut ins Gesicht steht. An die göttlichen Blut Aus Nord und Lightbearer kommen Altars Of The Moon qualitativ zwar noch nicht heran, sind aber fraglos auf einem guten Weg dahin. Die Stücke sind trotz ihrer Länge variabel konzipiert und gehen mit ihren melodischen Eingebungen auch gut in den Kopf. Lediglich der Gesang könnte kraftvoller ausfallen.
Es bleibt spannend, was das weitere Schaffen von Altars Of The Moon anbelangt. Potenzial hat die Truppe auf jeden Fall genug, um noch weiter im Kosmos des Post Black Metal aufzusteigen, zumal man auch keineswegs scheu ist, den Hebel zur Aktivierung der experimentellen Kost zu betätigen. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Altars Of The Moon
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Gesamtwertung7/10 Good