SCHIZOGOAT – War, Pestilence And Sacrifice

Ramon Deathhammer und Jhônata Hellfire gehen auf vorliegender Scheibe voll den Retro-Weg, und scheinen dabei einen großen Einfluss alter Bathory zu haben. Dies betrifft das Erstwerk des schwedischen Kultprojektes, wobei man aber auch noch Hellhammer und vielleicht sogar Sarcofago benennen kann. Es wird also recht simpel in dieser Sache, ein Weg, den die Band aus Brasilien aber bewusst gewählt hat. Den Spirit der guten alten Tage nochmals aufleben zu lassen, ist beileibe kein einfaches Unterfangen, zumal das damalige Feuer ein völlig anderes war, als wie es die Bands der heutigen Zeit versprühen. Aber es gibt sie, die im Untergrund schlummern und ihr Ding durchziehen. Auch Schizogoat kann man dazu zählen, die mit "War, Pestilence And Sacrifice" sieben trockene Black/Thrash Attacken zementieren, die Freunde oben genannter Bands ruhigen Gewissens mal anchecken sollten. Auch wenn die Produktion keineswegs in die Moderne passt, so entströmt dem Teil dennoch der irgendwie so typische Südamerika-Klang, was ich einfach nur für gut befinden kann. "War, Pestilence And Sacrifice" ist jedoch recht kurzweilig und will somit auch nur als EP angesehen werden. So kann man gespannt sein, inwieweit man sich in Zukunft treu bleibt, denn Spirit und Charme sind und bleiben ein wichtiger Bestandteil, wenn es darum geht, authentisch zu klingen.

Keine schlechte Sache, mit welcher uns Schizogoat hier beehren, die mit "Alcoholic Blasphemy" auch gleich mal einen kultigen Titel ausspucken. Wer Thrash Metal mit Schwarzstahl kombiniert mag, der darf hier ungeniert seine morschen Griffel ausstrecken.

Artikelbild Copyright: Helldprod Records

  • Gesamtwertung
    7/10 Good

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