NECROGOD – In Extremis

Arghhh. Ein mächtiges Brett werfen uns hier die beiden Kumpel von Necrogod vor die Füße, welches von ungemein schneidenden Gitarren geprägt wird, was für markante Momente sorgt und schnell aufhorchen lässt. Und wer mischt da eigentlich mit? Alles klar, der nimmersatte Rogga Johansson (Paganizer, Revolting) und ein gewisser The Master Butcher (Morbid Stench, Insepulto) sind es, die hier mit dem coolen Opener "Bringers Of Blasphemy" auch gleich die Messlatte weit hochlegen. Necrogod zocken erwartungsgemäß Death Metal, der aber aufgrund seines starken Fundaments auch ungemein schnell im Hirn aufräumt. Geile Sache, denn auch "In Mortal Confinement" glänzt mit aggressiver Umsetzung, erinnert mich irgendwie auch etwas an Deranged. Vielleicht kann man jetzt schon sagen, dass "In Extremis" die eventuell bislang auch derbste und beste Scheibe der beiden Musiker ist, wo sich skandinavische und amerikanische Roots miteinander verbinden und den Hörer neun amtliche Kaliber durch die Kauleiste ziehen. Definitiv wird der Titel der Platte auch gerecht, deren stimmungsvolles Artwork perfekt zum inhaltlichen Aspekt steht. "In Extremis" birgt eine Menge an Groove und eingängigen Passagen, auch "The Brutal Path" ist davon nicht verschont. Noch nicht mal in der Halbzeit angelangt, so wird einem aber schnell klar, dass Necrogod hier ein wirklich starkes Album präsentieren, welches die beiden Burschen in absoluter Topform zeigt und die damit so manchen Klopfer aus den Boden stampfen. "Remain The Same Again" lässt mit seiner gedämpften Basis zwar auch mal leicht Luft an den Mann, aber man wird wieder fix von der Realität eingeholt.

Hier sind zwei handwerklich begabte Typen am Werkeln, so viel steht fest, zumal beide Musiker anderweitig schon lange aktiv sind und ihre Erfahrungen somit auch gebündelt in diese Angelegenheit einbringen können. Tun sie auch, denn "In Extremis" ist eine Scheibe mit mörderisch coolen Parts und Langzeitwirkung. Wer Death Metal zum Frühstück braucht, der muss nun zulangen.

Artikelbild Copyright: Transcending Obscurity

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

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