BORBOROPSIS – Decorticated Burial Of Delirium

Ein drückend sowie arg finsteres Stück Musik haben Borbororopsis erschaffen, die mit dem vorliegenden Ding dem Funeral Doom verfallen sind, der zwar sicherlich teils recht zäh serviert wird, anderseits aber auch agile Parts bereithält. Die tiefgestimmten Gitarren werden von einer druckvollen Produktion unterstützt und die Umsetzung jener Stilistik gemahnt dabei hin und wieder an die göttlichen Disembowelment. Neben Funeral Doom sind ebenso Elemente aus dem Death Metal vorzufinden, was "Decorticated Burial Of Delirium" zudem eine ordentliche Portion an Lebendigkeit verleiht. Gut so, denn auf permanente Zeitlupe hab ich gerade gar keinen Bock. Schwere Riffpassagen türmen sich da ihren Weg auf dem Erstling der Band, die sich übrigens aus Mitgliedern von Flesh Warfare, Well Of Night und Moiscus zusammen setzt. Keine Frischlinge sind somit am Start, wobei man dies Borboropsis aber auch anmerkt. "Decorticated Burial Of Delirium" setzt zudem auf überraschende Breaks und teils dissonante Melodieführung, weshalb zum Beispiel ein "Transmute Miseries Of The Solemn Halls" schon recht nahe an genannte Disembowelment kommt. Lediglich drei Vertonungen sind hier begraben wurden, die aber völlig ausreichen, um das Gemüt zu verdunkeln, weshalb es im Grunde genommen auch gar nicht so schlecht kommt, keine Überlänge präsentiert zu bekommen.

Mittlerweile gibt es einige Bands, die an dem Vermächtnis von Disembowelment knappern. Borboropsis sind ein guter Vertreter ihrer Art und haben fraglos eine Menge an Potenzial inne. Man wird sehen, wohin die Reise geht, der Truppe steht diesbezüglich noch jeder Weg offen. Für ein Debüt ist "Decorticated Burial Of Delirium" jedenfalls eine runde Sache.

Artikelbild Copyright: Solitude Productions

  • Gesamtwertung
    7/10 Good

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