PROFANE DESECRATION – Abysmal Stillness

Profane Desecration machen keine Gefangenen, sondern legen auf ihrer Scheibe "Abysmal Stillness" ordentlich los. Denn nachdem man im letzten Jahr ein Demo herausgebracht hat, so scheint sich mittlerweile auch so einiges angestaut zu haben. Der vorliegende Silberling ist somit auch der offizielle Einstand der Truppe aus Massachusetts, die damit bei Godz Ov War untergekommen sind. Auf "Abysmal Stillness" ist Tempo angesagt, denn die Typen gehen da unbeirrt ihren Weg und raspeln sich dabei recht gnadenlos durch die acht Ausbrüche, wobei mir besonders "Forest Graves" ins Auge sticht. Auf diverse Ausschweifungen scheint man hierbei bewusst zu verzichten, denn Profane Desecration bleiben sich die gesamte Spielzeit überaus treu, ohne das der Spaß irgendwann anfängt ins Belanglose abzurutschen. Eine Spielzeit von einer halben Stunde steht da zubuche, was in vorliegender Sache aber auch als ausreichend benannt werden kann. Denn in Sachen Intensität ist das Teil keine schlechte Nummer, geht anderseits aber erstaunlicherweise recht ordentlich ins Land. Und trotzdem sein an dieser Stelle angemerkt, dass Profane Desecration damit keinen Grund haben, auf der Stelle mit der Hufe zu scharren. Die vielzählige Konkurrenz ist der bitterste Feind, deshalb gilt es in Zukunft verstärkt auf Wiedererkennungswert zu achten, um nicht letztendlich auf der Strecke zu bleiben. Ansonsten bleibt eine solide Angelegenheit, die zwar in Ordnung geht, aber auch noch genug Luft nach oben hat.

Fazit: Profane Desecration scherbeln gut los, sind aber noch weit davon entfernt, für Aufsehen zu sorgen. Dafür ist der vorliegende Output einfach noch zu herkömmlich, als das sich ein gewisser Aha-Effekt einschleicht. Aber was noch nicht ist, das kann ja noch werden. Von daher sollte man vorher besser Probe hören.

Artikelbild Copyright: Godz Ov War Productions

  • Gesamtwertung
    6/10 Normal

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