PANZRAM – 7390

Wenn man im Laufe seiner 'Karriere' mehr als zwanzig Menschen gemeuchelt hat, als was geht man dann in die Schlagzeilen? Massenmörder sind eine durchgeknallte Angelegenheit, weshalb Carl Panzram mit der Häftlingsnummer 7390 nun hier durchgequirlt wird. Und wie macht man das am besten? Genau. Einfach mal beim Martin (Duramater, Meatknife) durchklingeln, der ja eh durchgeknallt ist und bereits so manch kernige Scheibe eingedroschen hat. Mit Panzram lauert nun neuer Schmutz, wobei hier aber noch zwei weitere Vögel am Start sind, die ansonsten bei Vaginal Anomalies ordentlichen Schund servieren. Das sicke Trio liefert uns dreizehn Goregrind Batzen mit etwas Dreck paniert und lässt sich dabei auch noch flankieren. Rectal Wench, Ectomyectomy und Dismenorrea sind nur drei Beispiele dafür, ihre Hausaufgaben haben die Schmutzfinken dabei aber alle brav gemacht. Es wird sich durch das Material gegroovt und geschleppt, gegurgelt und gewichst, und bei Bastarden der Marke "Hury Up" kann man nur noch den Regler auf volle Pulle stellen. Mitunter stellen sich immer wieder verdammt wuchtig anmutende Momente ein ("Whiskey And Sodomy"), was die Sache mal wieder richtig fett macht. Ja, die Nummer "7390" ist geil geworden und wie glücklich ein Zusammenspiel von gutgelaunter Pfeifferei in Kombination mit purer Verzweiflung funktionieren kann, dass offenbart der Einspieler zu Beginn von "Bonecarver". Verdammt, mit "Chocke It" kommt auch noch mal richtig markanter Stoff vor, ehe die "Zombie Apocalyse" von den kultigen Mortician ausbricht.

Enttäuschung ausgeschlossen? Leider ja 😛, denn mit Panzram steht ein verdammt cooler Vertreter vor der Tür, der den Hörer in einer gediegenen Goregrind Suppe jede Art von Dreck schlucken lässt und gekonnt aufzeigt, dass diese Art der Stilistik noch lange nicht am Ende ist. Also fix paar Mäuse lockermachen und das Ding ordern!

Artikelbild Copyright: Rawhead Production