Mit "A Thousand Suns" geht nun Pako Deimler einen anderen Weg, als wie er dies mit Dave Rotten zusammen bei Famishgod bewerkstelligt. Im Live Besetzung als Vierertrupp unterwegs, so servieren uns Deimler nun ihr erstes Werk, die damit dem skandinavischen Death Metal frönen und ein nicht minder morbides Biest befreien. Pendelns zwischen fiktiven und realen Ansichten, so zockt man sich irgendwo zwischen Konsorten wie Avulsed, Paganizer und den kürzlich abgehandelten Necrogod ein, was aber nur als grobe Ausrichtung verstanden werden sollte. Deimler steht aber neben reinrassigen Todesblei auch für Melodie, was sich besonders mittels diverser Solis widerspiegelt. Die leicht knarzige Produktion passt hervorragend in das Gesamtbild, wo sich dennoch genug Druck preisgibt und ein gutes Artwork für weitere Flankierung sorgt. "Skull's Smiling" und "Nebuchadnezzar" zeigen dabei die stärksten Momente auf dem Silberling auf, wobei "A Thousand Suns" besonders ab der Mitte an Fahrt aufnimmt und "... And The Oracle" das spielerisch gute Level auch noch mal vorbildlich offenbart. Auch wenn das Ding zu Beginn noch relativ durchschnittlich aus den Boxen kommt, so kann man diesen Eindruck jedoch alsbald noch oben revidieren, da Deimler im fortgeschrittenen Verlauf enorm an Stärke zunimmt und nichts an Spielfreude und Intensität zu wünschen lässt.
Mit Deimler gibt es für den Death Metal Maniac zweifelsfrei eine leckere Mahlzeit, auch wenn die Geschmacksnerven nicht mit Überraschungen torpediert werden. Für ein Debüt ist "A Thousand Suns" aber eine wirklich starke Leistung zu attestieren, weshalb man diesen Vertreter ruhig im Auge behalten sollte. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Xtreem Music
-
Gesamtwertung8/10 Very good