Die beiden gestandenen Musiker Dave Rotten (Avulsed, Christ Denied) und Rogga Johansson (Paganizer, Necrogod) sind nun ein weiteres Mal bereit, ordentliche Death Metal Salven in die Runde zu feuern. "Miasmal Monstrosity" ist bereits Album Nummer 4 von Putrevore, wobei die Anfänge der Truppe zurück bis 2004 reichen. Und abermals dürfte in vorliegender Angelegenheit außer Frage stehen, dass Putrevore jede Menge rostiger Nägel gefressen haben, denn schon der Opener zeigt mal wieder auf, wie eine gereifte brutale Death Metal Band zu klingen hat. Es wird vorbildlich in guturaler Manier gewürgt und gegrunzt, Tempowechsel dienen der Garnierung dieser morbiden Scheibe. Dabei wird das Gaspedal mächtig durchgedrückt und dank fetter Produktion gibt man der Wuchtigkeit viel Raum zur Entfaltung. Und irgendwie schaffen es die Burschen auch immer wieder gewisse schleppende Passagen einzubauen, was dem Werk überaus gut steht. "Miasmal Monstrosity" reiht sich somit nahtlos in die bisherigen Veröffentlichungen von Putrevore ein und steht dem starken "Macabre Kingdom" in keinster Art und Weise nach. Es gilt den Regler aufzudrehen, dann scherbeln Brocken wie "Terrible End Of The Conjurer" oder "With Tentacles Adorned" umso besser. Sicherlich wurde nichts an der stilistischen Basis der Band geändert, aber als eingefleischter Konsument dieser durchtriebenen Typen erwartet man das vielleicht auch gar nicht, will man doch vielmehr nur ein saftiges Brett verschlingen.
Putrevore servieren nichts Ungewohntes, zocken aber dafür noch immer beinhart ihr eigenes Death Metal Brett, was für Extremisten ein gefundenes Fressen darstellen dürfte. Ein cooles Artwork rundet diesen schmackhaften Brocken ab, den man sich zwischendurch immer wieder gerne einverleiben kann, auch wenn ganz streng genommen keine wirkliche Entwicklung stattgefunden hat.
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Gesamtwertung7/10 Good