1989 gegründet, so sind die niederländischen Dead Head mit Thrash Metal aufgewachsen und was gibt es denn Schöneres, als sein Steckenpferd auch noch musikalisch umsetzen zu können. "Haatland" ist jedenfalls schon Album Nummer Vier und bekommt nun unter Petrichor seine Neuauflage. Das Ding geht zu Beginn volle Kanne los, klingen die Burschen dabei mitunter richtig schön angepisst, was allein der coole Opener schon mal zutage fördert. Ein wirklich geiler Auftakt, zumal ordentlich Tempo gemacht wird. Ihren Zunder haben die Jungs da aber noch nicht verloren, denn "Phantom Palace" könnte schon fast von einer alten Kreator Scheibe stammen. Freunde der Ruhrpotter können hier bedenkenlos ihre Griffel ausstrecken, denn Dead Head klingen gar nicht mal so weit davon entfernt. "Haatland" beinhaltet Frische und gelegentliche Verspieltheit, ist im Gesamtpaket eine schön aggressive Thrash Metal Scheibe und wirft immer mal wieder ein paar coole Riffgewitter ins Rennen. Die keifende Artikulierung passt ebenso gut ins Geschehen, und wer jetzt meint, dass Dead Head dieses gute Niveau nicht halten können, der darf sich eines Besseren belehren lassen. "Haatland" hat fraglos seinen Reiz, und da man dem Käufer die Sache auch noch etwas geschmackvoller gestalten will, so erscheint das Ding in diesem Fall im Doppel CD Format. Der erste Silberling beinhaltet das "Haatland" Werk, Silberling Nummer Zwei bietet für Freunde der Kapelle noch diverse Bonustracks und Demo Stücke. Allesamt im ordentlichen Tonformat, weshalb man unbekümmert zuschlagen kann.
Komplettisten von Dead Head werden sicherlich ihre Freude an dieser Scheibe finden, die Thrash Metal der alten Schule mit einem winzigen Schuss an Hardcore beinhaltet und zudem die Möglichkeit gibt, auch an älteres Material heranzukommen. Anspieltipp: "Faust II".
Artikelbild Copyright: Dead Head
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Gesamtwertung7/10 Good
