Cataleptic haben sich bereits 2003 gegründet, sind mir aber bislang noch nicht unter die Finger gekommen. Mit "The Tragedy" ändert sich dies nun, wobei die Truppe dem Death Metal mit Doom-Einschlag verfallen ist, der mich ganz spontan manchmal etwas an Light Bearer erinnert. Krieg, Verrat und Rache sind dabei die lyrischen Basics, mit denen sich der Hörer hier konfrontiert sehen darf und dank dem recht markanten und somit auch überaus eingängigen "Alpha Strike" geht das Teil schon mal ordentlich in die erste Runde. Aber Cataleptic können auch auf Tempo, wie der zweite Track zeigt, der aber nicht so ganz mit dem starken Opener mithalten kann. Dafür knallt da das Schlagwerk ordentlich, dass mir die etwas getragenere Seite der Band mehr zusagt, zeigt sich dann hingegen mit "Whipped To Drudgery", wo man auch mal My Dying Bride benennen kann. Man merkt, so einfach lassen sich Cataleptic gar nicht mal verpacken, und gute Ansätze sind da definitiv gegeben. So auch bei "Lost", eine getragene Nummer mit melodischer Gitarrenarbeit, die aufgrund ihres Aufbaus auch etwas an alte Katatonia erinnert. Mit den letzten beiden Stücken legen sich die Finnen noch mal ordentlich ins Zeug, vor allem was die Spielzeit anbelangt. Auf den beiden langen Vertonungen hat man jedenfalls genug Spielwiese, um alle genannten Aspekte nochmals zu vereinen, was Cataleptic auch gut umsetzen können.
Keinesfalls wilder Todesblei, nein, Melodic Death Metal trifft auf Doom. Positiv ins Gehör fallen hier vor allem die vielen melodischen Passagen, die "The Tragedy" ein irgendwie angenehme Atmosphäre verschaffen, auch wenn der Aspekt von Bedrücktheit in der Luft liegt.
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Gesamtwertung7/10 Good