SOULROT – Nameless Hideous Manifestations

Wenn man blind "Nameless Hideous Manifestation" in die Schublade hauen würde, kommt man auf alles Andere, aber nicht, dass Soulrot aus Chile stammen. Die Band zockt guten Death Metal, irgendwo zwischen Entombed und Grave, mit Melodie, Groove und fetten Arrangements. Schön druckvoll wird da das Zeug aus den Boxen geblasen, wobei man es auch schafft, der guten alten Schule gekonnt neues Leben einzuhauchen. Eine schön räudige Artikulierung darf da natürlich nicht fehlen, und es dauert nicht lange, bis die ersten Schädeldecken freigelegt werden. "Ectoplasmic Revelations" wäre zum Beispiel ein solch starker Axthieb, und auch wenn sicherlich von vielen Bands der Death Metal weiterhin ausgelatscht wird, so muss man Soulrot ganz klar attestieren, dass "Nameless Hideous Manifestation" ein feines Brett ist. Dabei klingt man sicherlich nach skandinavischer Schule, aber dennoch hat man sich so etwas wie einen eigenen Klang bewahrt. Sägen und grooven, knarzen, ballern und kotzen- dies alles wird hier geboten, zudem in vorbildlicher Produktion und einem ansprechenden Artwork. Auf "Nameless Hideous Manifestation" ist jedenfalls Tempo an der Tagesordnung, wobei der druckvolle Sound vorbildlich knallt und dem Ding auch eine gewisse Portion an Durchschlagskraft verleiht. Ja, und dafür das die Jungs aus Chile kommen, klingen sie in der Tat verdammt noch mal arg schwedisch.

Fazit: Dunkler Death Metal der gehobenen Schule steht bei Soulrot hoch im Kurs, weshalb "Nameless Hideous Manifestation" in jede morbide Sammlung gehört. Also ab zum nächsten Händler und der Truppe die Aufmerksamkeit geschenkt, welche sie auch verdient. Weiter so!

Artikelbild Copyright: Soulrot

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

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