200 STAB WOUNDS – Slave To The Scalpel

Unter dem kalifornischen Label Maggot Stomp sind schon ein paar schöne rumplige Werke unters Volk gejubelt wurden. Jetzt kommt Nachschlag, und zwar in Form des Debüt von 200 Stab Wounds. Klingt erst mal nach Brutalo Death Metal, und mit ordentlich Wucht im Nacken geht der Trip auch gleich cool los. Aber 200 Stab Wounds sind keine billige Prügeltruppe, sondern zocken ihren Death Metal auf besonders dunkle Art und Weise. Eine mächtige Portion an Schwere, Groove und kernigen Soundwänden baut sich hier in relativ kurzer Zeit auf, wobei es auch gilt, sich mal der lyrischen Seite zu widmen. Blumen pflücken und Kaffe mit Kuchen eignet sich als Soundtrack zu "Slave To The Scalpel" definitiv nicht, denn die Typen hier haben andere Vorlieben. Wie stellt man eigentlich Milch aus Haut her? Schmecken Fleisch Snacks zu jeder Angelegenheit? Und wer mag einen gefüllten Penis auf der Speisekarte? Arghhh. 200 Stab Wounds bieten für Geschmäcker des Extremen eine schmackhafte Schlachteplatte und scherbeln sich mit ihrem dumpfen Todesblei durch sämtliche neun Auswüchse. Eine abgefuckte Artikulierung darf hier nicht fehlen, am meisten punkten kann man aber mit den feinen Groovesalven, die sich immer wieder durch die Songs ziehen, so etwa wie bei "Itty Bitty Pieces".

200 Stab Wounds liefern ein sattes Erstwerk ab, welches die Death Metal Generation ohne Frage zufriedenstellen wird. Nicht schön, sondern rumpelig und schroff und im ständigen Wechsel zwischen Blasten und eingängigen Riffgewittern. So gilt es "Slave To The Scalpel" zu umschreiben, und wo die Moderne definitiv nichts zu suchen hat.

Artikelbild Copyright: Maggot Stomp

  • Gesamtwertung
    7/10 Good

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