Cruel Force, Doom Of Old, Infernal Spectre und Voidbringer- so hätten wir das vorliegende Quartett aus Oakland/Kalifornien schon mal entlarvt. Diese Jungs zocken eine krude Mischung aus War Black- und Death Metal und scherbeln da auch von Beginn an ziemlich vehement los. Wie eine wilde Bestie, so werden Krallen ausgefahren und Zähne gefletscht, wobei Funeral Chant ihre Sache aber auch recht gut machen. "The Dawn Of Annihilation" ist dabei das Debüt der 2014 gegründeten Band, die mit ihrer Scheibe unter Carbonized Records untergekommen sind und acht Eruptionen darauf verewigt haben. Gleich einer Kakofonie von dunkler und chaotischer Essenz, so ziehen Funeral Chant ihre Sache hier absolut ohne Kompromisse durch, wobei die Schiessbude ständig einen treibenden Charakter versprüht. Die Produktion wurde auf das Ding gut abgestimmt, denn das Ganze klingt in der Tat wie ein kleiner dreckiger Bastard, weshalb ich die Burschen auch irgendwo im Untergrund angesiedelt sehe. Funeral Chant schaffen es dabei, das Level für alle Songs zu halten, darum klingt man im gesamten Eindruck auch konstant und bleibt ohne irgendwelchen Leerlauf am Ball. Wirklich herausragen vermag zwar kein Track auf dem Silberling, aber die Burschen haben ohne Frage ihren Schneid.
Funeral Chant klingen wild und ungestüm, üben enormen Druck auf den Hörer aus und scheren sich einen vorbildlichen Dreck um irgendwelche Eckpunkte. Es bleibt definitiv spannend, was das weitere Schaffen der Truppe betrifft, denn mit "The Dawn Of Annihilation" wurde ein schwarzer Brocken ausgespien, in dessen Ausrichtung man sich hoffentlich treu bleibt.
Artikelbild Copyright: Funeral Chant
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Gesamtwertung7/10 Good