SARKE – Allsighr

Sarke mit Namen wie Khold und Tulus in Verbindung zu bringen, ist sicherlich nicht unbedingt falsch, zumindest was den Musiker selbst anbelangt. Mit "Allsighr" steht das siebente Album zur Debatte, welches ein recht seichtes Gebräu serviert. Einerseits lebt das Werk von schönen und eingängigen Melodien, die sich wie ein roter Faden durch die Kompositionen ziehen, die ebenso recht modern klingen. Ein Schuss Progressiv Metal wird hier mit Black Metal und Rockanleihen vermengt, was das Resultat auch irgendwie überaus angenehm gestaltet. So kann man hier ohne Probleme schnell in das Geschehen eintauchen, ohne dabei von der Vorahnung einer Überraschung überrannt zu werden. Die gibt es nicht, ist "Allsighr" doch in einer gewissen eigenen Schiene angesiedelt. Wer bei Keyboardbeschaffenheit Husten bekommt, der sollte lieber vorsichtig bei dieser Scheibe sein, denn Sarke verwenden jenes Instrument doch recht häufig, ohne dabei aber ihr Album in Kitsch versinken zu lassen (wobei ein "Beheading Of The Circus Director" dabei aber schon schwer an der Grenze liegt). Schlecht ist die gegebene Dosierung diesbezüglich nicht unbedingt und weitere Auflockerung erhält man mittels dezenter Pychedelic-Rockanleihen. Auf der anderen Seite muss ich aber auch ganz klar für mich feststellen, dass Sarke irgendwie einem Biest gleichen, welchem die Krallen gezogen wurden.

Wer für gewisse Stile offen ist und kein reines Extrem Metal Werk erwartet, der wird mit Sarke sicherlich warm werden. Melodie und variable Einwürfe sind also keine Seltenheit, mir fehlt aber in dieser modernen Angelegenheit definitiv der Pfeffer. Anspieltipp: "Bleak Reflection".

Artikelbild Copyright: Soulseller Records

  • Gesamtwertung
    5/10 Neutral

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