IN DEATH’S THROES – Infernal Deities Transcending

In Death's Throes steht für Death Industrial, wobei hier die beiden Musiker Stephen Petrus (Murderous Vision) und Brian Sutter die geistigen Köpfe dahinter sind. Mit "Infernal Deities Transcending" hatte man zugleich das erste vollwertige Tondokument veröffentlicht, welchem lediglich eine Split mit Baal voranging und auf dem acht Tondokumente festgehalten wurden. Und schnell wird hier auch jedem klar, dass dies kein Spaziergang wird. Die Welt, in welcher sich In Death's Throes verschanzt haben, ist alles andere als freundlich oder gar leicht bekömmlich. Ganz im Gegenteil, wird es doch verdammt ungemütlich in den nächsten Minuten. Death Industrial, der mit einer gewissen experimentellen Schlagseite gewaschen ist, ist aber auch nicht unbedingt ein jedermanns Sache. So wie in dieser Sache, die mit dem Opener "War" recht verheißungsvoll in die Runde geht, ehe der harsche Aspekt irgendwie in den Hintergrund rückt, um genannter experimenteller Note mehr Raum zu geben. Es rauscht und kratzt an so mancher Ecke, aber die sich aufbauenden Klangkulissen warten nicht wirklich mit eingehender Struktur auf. Deshalb bedarf es hier schon einer gewissen Neugier und Einhörvermögen, weshalb gerade jene Freunde aufgerufen sind, die sich liebend gerne durch diverse Geräuschkulissen graben. In Death's Throes mischen gelegentlich noch diverse Samples in das Geschehen, wo besonders "The Drug" gefallen kann.

Was bleibt, ist ein recht verstörender Charakter, mit dem man erst einmal fertig werden will. Mit ein bis zwei Durchgängen ist es auf "Infernal Deities Transcending" keinesfalls getan, denn das harsche Vieh "IDT-est" kann da durchaus schon fast wie eine Erlösung anmuten. Unkonventionell und deshalb teils recht gewöhnungsbedürftig, so lautet mein Fazit für vorliegende Publikation.

Artikelbild Copyright: In Death's Throes

  • Gesamtwertung
    6/10 Normal

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