Varcolaci ist vampirische Magie, verwoben in Klang, obskurem Black Metal und Ambient-Wellen des Grabes und des dunklen Himmels. Varcolaci ist eine konzeptionelle Manifestation des tiefen Wissens und der alten Kräfte, die mit dem Vampirismus aus slawischen und heidnischen magischen Praktiken und Religionen verbunden sind. Aja, soweit die eigenen Angaben. Der Begriff Varcolaci stammt aus dem Slawischen und steht für eine erschreckende Chaosform von Vampir, Drache und Werwolf. Da läuten sicherlich schon so manche Glocken und richtig, die Band steht für Black Metal. Die Frage, die sich mir aber unweigerlich auftut, ist, ob eine Schwarzstahl Band aus Australien gut ist, nur weil sie von dort kommt. Varcolaci zocken sich nämlich auf "Among The Cloud-Graves" durch alle bekannten Muster, woran auch die verwaschene Produktion nichts vertuschen kann. Man hat alles schon einmal irgendwo vernommen, ohne das ich jetzt der Band ankreiden will, nichts auf den Kasten zu haben. Gute Momente hat "Among The Cloud-Graves" nämlich schon zu bieten, da man durchaus mit Atmosphäre etwas bewirken kann, die in diesem Fall an manch Kapelle aus dem polnischen Black Metal Sektor gemahnt. Mit den vier Stücken schafft man es auch auf eine gute dreiviertel Stunde, die einerseits schnell fortgeschritten ist, anderseits aber nicht wirklich etwas hängen bleibt. 'Schuld' daran ist sicherlich eine Art der Übersättigung im Sektor des Schwarzstahl, denn Varcolaci klingen alles andere als innovativ.
Fazit: Wer nicht genug von Kapellen bekommt, die Black Metal in hinlänglich bekannten Mustern wiederkäuen, der kann sich ja mal das Ding verinnerlichen. Was bleibt, ist die alte Schule mit dezenter Tastengegebenheit und gewohnt grimmiger Artikulierung.
Artikelbild Copyright: Varcolaci
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Gesamtwertung4/10 Passably
