AKHTYA – In Her Hands Fever & Frost

Der Name Michael W. Ford sollte eigentlich bekannt sein, denn untätig ist der werte Herr keinesfalls. Valefor, Psychonaut 75, Varcolaci oder auch Black Funeral sind nur wenige Benennungen, wo man den Musiker vorfindet, der sich im breiten Spektrum von Dark Ambient bis Black Metal breitmacht und ebenso als Buchautor tätig ist. So wirklich überzeugen konnte mich Michael W. Ford allerdings nie, und es stellt sich die Frage, ob sich der Umstand mit Akhtya ändern kann. Als eine Art Ritual Dark Ambient will man "In Her Hands Fever & Frost" verstehen, wo man sich mit der Gottheit Lamaštu auseinandersetzt und den Hörer in ein Ritual hineinversetzt, wo Stimmen und geflüsterte Passagen eine wichtige Bedeutung finden. Die Mucke ist düster und bedrohlich und gleicht einem dunklen Sog, wobei aber auf Strukturen im eigentlichen Sinn verzichtet wird. Erleichtert wird dieser Umstand dann nicht unbedingt, wenn es um längere Kompositionen geht, wie ein lang gezogenes "Pasussatu (Lamaštu The Exterminator)" aufzeigt. Zum Laufen im Hintergrund mag das vielleicht taugen, mit alltäglicher Umsetzung hat das Ganze aber nur im begrenzten Sinne zu tun. Für eine spirituelle Sitzung können ja bewanderte Seelen ihr Glück versuchen, der Rest kann "In Her Hands Fever & Frost" getrost ignorieren.

Inwieweit der Musiker und Autor Fans in der ganzen Welt hat, vermag ich nicht zu urteilen, aber auch mit Akhtya wird Michael W. Ford die Welt nicht aus den Angeln heben. Viele Köche verderben den Brei, was man durchaus auch darauf beziehen kann, wenn Quantität vor Qualität gestellt wird. Und dann gibt es noch die Art von Musikern, die es auch durchaus schaffen, trotzdem ansprechende Werke unter das Volk zu bringen. Michael W. Ford ist und bleibt aber ein Musiker, der allenfalls im mittleren Spektrum anzusiedeln ist.

Artikelbild Copyright: Akhtya

  • Gesamtwertung
    4/10 Passably

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