Tonnenschwer meldet sich das Geschwader von Autokrator an der Front zurück, die dieser Tage mit "Persecution" ein abermals eindrucksvolles Werk über den Hörer hereinbrechen lassen. Und die Typen haben zugenommen, nicht an Gewicht, sondern an intensiver Schwere. Dabei ist es immer wieder herrlich anzuhören, wie sich das Geschehen schlagartig in eine pulverisierte Nebelwand ändert, denn natürlich sind und bleiben Autokrator eine intensive Truppe. Aber man hat sich trotzdem auch irgendwie weiterentwickelt und findet immer wieder Platz für diverse Feinheiten, ohne dabei unvorsichtig zu werden. Bereits kurz nach dem Start qualmt es auf "Persecution" aus allen Ecken, und wenn das derbe Schlagwerk noch mit coolen Riffwänden Flankierung findet, dann geht auch hier wieder voll die Post ab. Autokrator sitzen zudem derart fest im Sattel, dass es für die Jungs auch überhaupt kein Problem ist, die Sache auch mal anderweitig zu stemmen. Will nichts anderes verlauten, als das man auch den Dampf mal etwas zurücknehmen kann ("Antechristus"), ohne dabei an Kompromisslosigkeit einzubüßen. Untermauert mit einer fetten Produktion, so bleiben fünf derbe Ausbrüche, da mit "Apocalypsis" eine Art Outro geboten wird, wobei hier der martialische Aspekt auch noch mal zum Ausdruck findet.
Autokrator sind und bleiben für mich eine der intensivsten Bands der heutigen Zeit, und auch wenn "Persecution" streng genommen blind auf ein Autokrator Werk schließen lässt, so arbeitet man sich immer wieder gerne den Weg durch Schall und Rauch frei. Natürlich mit der absoluten Gewissheit, am Ende keine Erlösung zu finden.
Artikelbild Copyright: Autokrator
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Gesamtwertung8/10 Very good