Ein reinrassiges Dark Ambient Werk erblickte kürzlich unter Malignant Records die Welt, wobei Mass Ejection eine Kooperation zwischen Grant Richardson (Gnawed) und Themistoklis Altintzoglou (Θ) darbietet. Angaben zufolge gebären uns die beiden Akteure eine aufgewühlte und hypnotisierende Masse aus geschmolzenen Texturen, gewölbten Dronen und sengenden ozeanischen Wirbeln- Dark Ambient in seiner reinsten Form. Kann man auch so stehen lassen, zumal "Molten Vasts" zu jener Sorte von Alben gehört, wo der Gebrauch von Ohrmuscheln begrüßenswert ist, um sich so sämtliche Feinheiten anzueignen. Die wahre Schwärze bricht hier mit "Sulfur Storm" hervor, ein wirklich finsterer Strudel, bei dem schöngeistige Publikationen ganz schnell in einem tiefen Loch verschwinden. Überhaupt bieten die sieben Kompositionen einen guten Nährboden, was finstere Träume betrifft, und eine solide Basis, was die momentane Dark Ambient Szene angeht- purer Dark Ambient ist meines Erachtens nach irgendwie in den Hintergrund getreten, weshalb es richtig gut tut, endlich mal wieder mit einer solchen Publikation konfrontiert zu werden. Auch ein "Comet Gust" sticht mit der Art seiner Umsetzung etwas hervor und wenn es darum geht, hier etwaige Ähnlichkeiten festzulegen, dann könnte man durchaus den Kollegen von Collapsar benennen, was man aber auf das ganze Werk beziehen kann.
Limitiert auf lediglich 200 Einheiten, so gilt es schnell zu handeln, wenn man sich mit dieser Art von Musik verbunden fühlt. Mitunter braucht es etwas Geduld, bis sich die Vertonungen aufgebaut haben, die allerdings in der Art ihrer gesamten Beschaffenheit vielmehr minimale Änderungen bereithalten. Also Zeit nehmen und in Ruhe "Molten Vasts" aufsaugen.
Artikelbild Copyright: Malignant Records
-
Gesamtwertung7/10 Good