DARKWOODS MY BETROTHED – Angel Of Carnage Unleashed

Kann man sehen, wie man will. Von erfreut bis skeptisch. Aber dass Darkwoods My Betrothed es noch mal wissen wollen, hätte sicherlich niemand erwartet. Ein zweischneidiges Eisen, liegen doch immerhin über zwanzig Jahre zwischen "Angel Of Carnage Unleashed" und dem letzten Werk. Und auch wenn die Band mit ihrem Debüt verdienten Kultstatus erlangen konnte, so muss ebenso ganz klar festgehalten werden, dass Darkwoods My Betrothed mit jedem Album schlechter wurden. Ob mit vorliegender Scheibe nun ein Knackpunkt gesprengt wird, das gilt es zu erforschen. Und gleich mal Klartext: Darkwoods My Betrothed dümpeln mit "Angel Of Carnage Unleashed" zwischen gewisser Raserei und symphonischen Zeug, wobei die kitschigen Tasten 08/15 klingen und auch der Gesang hin und wieder an der Schmerzgrenze agiert. Extrem in vielen Belangen zu klingen, mag nicht unbedingt ein schlechter Gedanke sein, aber ein "Black Fog And Poison Wind" klingt überhaupt nicht ansprechend. Eigentlich servieren die Burschen ein genau solches Album, wie ich es vermutet habe, weshalb ich im Nachhinein auch nicht den Sinn verstehe, warum man sich wieder reformieren musste. In den vielen Jahren der Stille war scheinbar wortwörtlich Stillstand, denn einen Quantensprung kann ich beileibe nicht hören. Da bleibe ich lieber beim Erstwerk der Band, denn da war die Welt wirklich noch in Ordnung.

Die alten Tage waren die besten, das wird spätestens dann klar, wenn man "Angel Of Carnage Unleashed" am Stück vernascht hat und sich bei "Murktide And Midnight Sun" gesanglich die Schuhe ausziehen lässt. Wem das spätere Gedudel zusagte, der wird "Angel Of Carnage Unleashed" eventuell etwas abkönnen. Der Rest Finger weg!

Artikelbild Copyright: Napalm Records

  • Gesamtwertung
    3/10 Bad

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