Alles andere als massentauglich kommt der vorliegende Ausbruch von Kristian Olsson zum Tragen, der mit seiner Ausgeburt Alfarmania dem derben Sektor verfallen ist. Das Debüt von Alfarmania erschien ursprünglich nur auf Tape, wobei die CD Version allerdings auch auf einer brenzligen Limitierung beruht. Der Schwede beruft sich mit seinem harschen Projekt auf rohe und ehrliche Mucke und lässt mit "From Fix To Fix" nichts anbrennen. Diese Welt klingt verdammt ungemütlich, winkt nicht mit Eingängigkeit und verwehrt Weicheiern definitiv den Zutritt. Dabei ist es aber weniger das derbe Grundgerüst, was das Teil etwas sperrig wirken lässt, sondern vielmehr die kruden Aufbauten, die hässlich und unstrukturiert durch den Raum driften. Diese, nennen wir es mal Art der Lieblosigkeit, resultiert in eine Veröffentlichung, welche Angaben zufolge einst sehr gefragt war. Natürlich kann ich nur für mich sprechen, aber ich habe mir in dieser Angelegenheit weit mehr erhofft. "From Fix To Fix" gleicht mehr einer stumpfen Geräuschkulisse, die zwar keinesfalls an den Nerven zerrt, aber auch überhaupt keine Achtungspunkte setzen kann. Egal ob kurze oder lange Vertonungen, es bleibt letztendlich nichts hängen, was in mir das Verlangen auslöst, ein weiteres Mal in diesen Sumpf zu steigen. Lediglich "Lossa Stasen" schafft es zeitweise, etwas hervorzutreten, ehe man nach der letzten Darbietung auch keinen Bock mehr darauf hat.
Mit "From Fix To Fix" fällt das Projekt Alfarmania in die Reihe jener Publikationen, denen jegliche Art von Wiederkennungswert fehlt. Mit strukturlosen Darbietungen, ohne Ansatz von Atmosphäre und markanten Arrangements kann ich jedenfalls nichts anfangen. Deshalb sei dieses Teil nur jenen Puristen zugesprochen, die aber auch wirklich alles sammeln, was mit einem harschen Fundament liebäugelt. Der Rest Finger weg!
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Gesamtwertung2/10 Very bad