RU-486 – Iron Empire

Wenn ich jetzt nicht verkehrt liege, dann steht zumindest in Deutschland der Begriff RU-486 für nichts anderes als die medikamentöse Abtreibungspille. Der Name ist gut gewählt, denn Abtreiben sollte man auch "Iron Empire". Thomas Mortigan ist der Kopf hinter diesem Projekt und als konzeptionelle Grundlage von diesem Werk dient der totalitäre Zusammenbruch der amerikanischen Industrie. Ein nicht rettendes Intro mit sogenannten 'spoken words' verrät noch nichts von dem, was an schrottigen Müll in Kürze über den Hörer einbricht. Umschrieben als 'sorgfältig komponiert und überlegt klingend, so will man nur auf mehr Output dieses Kalibers von einem Projekt hoffen, das seine Stärken zu entfalten scheint. Ein düsteres, aber höchst fesselndes Hörerlebnis'. Bin ich hier im falschen Film, oder hat es meine Boxen zerdroschen? "Iron Empire" birgt viermal vertonten Dreck, ganz üble Noise-Eruptionen, die talentfrei und absolut nervend wichtige Minuten meines Lebens verschwendet haben. Keine Struktur, nicht einmal ein Ansatz von irgendwelchem Können, geschweige denn erkennbaren Sinn hinter "Iron Empire". Nimmt sich der Bursche hier etwa ernst? Sorry, aber den Begriff Musiker kann man jetzt beileibe nicht einbringen, denn "Iron Empire" verdient weder irgendeine Form von Respekt noch Gehör. Reine Zeitverschwendung.

Jetzt mal Butter bei die Fische. Überdrüssig mit hirnfreien Versuchen belästigt zu werden, so werfe ich RU-486 selbige Pille zu, in der Hoffnung, nichts mehr von diesem schrottigen Müll zu vernehmen. Immerhin ist dieser Schund ein ganz großer Anwärter für die tonale Niete des Jahres und ebenso überflüssig wie Kaugummi unter der Schuhsohle. Also Finger weg!

Artikelbild Copyright: NoVisible Scars

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