Arghh, das deutsche Groove-Monster Meatknife ist wieder da und zelebriert unter der Lärmbude Coyote Records leider die letzte Scheibe, wo mal wieder fettes Geballer lauert. Die Jungs sind nun eigentlich auch schon so etwas wie alte Hasen, zocken aber trotzdem noch voller Wonne ihren Deathgrind, wo Porn, Groove und Gore ihre würzige Brühe ergeben und "Grind From Outer Space" richtig kernig aus den Boxen fleddert. Komische Samples gehören logischerweise hier auch mit rein und durch die starke Produktion knallen Brecher wie "Cunt Invaders", "Doma Toma Bitches" und "Chewfacca" umso mehr. Ein druckvolles Schlagwerk und eine schön fiese Grunzerei sollen auch ihre Beachtung finden, denn es ist mal wieder das Gesamtpaket, mit dem sich die durchgeknallte Truppe ihren Weg freimeiselt. Qualitativ merkt man es den Burschen ohne Zweifel an, ihr Handwerk in festen Händen zu halten, denn auch diese Scheibe ist markant und überaus variabel ausgefallen. Neben gelegentlichem Gezwirbel ist auch eine gewisse Schwere auszumachen, was aber keinesfalls etwas daran ändert, dass hier ordentlich Dampf unterm Kessel ist. Sechzehn Kaliber sind dabei durchzuforsten, wobei Meatknife zielsicher agieren und das Zeug kurz und knackig an den Mann bringen.
Fazit: Für eine Goregrind Scheibe gibt es auf "Grind From Outer Space" verdammt viel zu entdecken, weshalb das Ding auch für lange Zeit interessant bleibt. Vielleicht ist dies sogar die abwechslungsreichste Scheibe von Meatknife, die uns damit einen gebührenden Abschied hinlegen und gewohnt eigenen Humor durchblitzen lassen. Das Digipack kommt übrigens in einer knochentrockenen Auflage von 100 Stück daher, also fix die Griffel danach ausstrecken.
Artikelbild Copyright: Coyote Records
-
Gesamtwertung9/10 Amazing