Auch Peter Verwimp ist ein Musiker, der seine Aktivitäten auf mehrere Vertreter verteilt. Einer davon hört auf den Namen Ashtoreth, womit man in der Vergangenheit auch schon einiges auf den Markt gebracht hat. Unter anderem den Vorläufer "Rites I-II", welcher 2019 ebenso bei Cyclic Law untergebracht wurde. Nun steht mit "Rites III-IV" der nächste Teil an, welcher ebenso lediglich zwei Umsetzungen aufzeigt, die aber dafür mit einer ordentlichen Spielzeit versehen wurden. Die gebotenen Klangspektren sind auf Gitarrenorientierten Fundament ausgelegt, wo aber durch die Hinzunahme von Drone Ambient eine Erweiterung geben ist. Geheimnisvoll flüsternde Stimmen begleiten dabei gelegentlich den rituellen Pfad, der allerdings nicht komplett die Spannung zu halten vermag. Gerade im späteren Verlauf macht sich jener Fakt bemerkbar. Keine Frage, zur Untermalung aus dem Hintergrund eignet sich jene Veröffentlichung sicherlich, aber von einem Spannungsbogen kann hier keine Rede sein. Sicherlich ist dieser 'getragene Verlauf' eine gewollte Sache, vermag mich auf Dauer jedoch nur bedingt ansprechen. Dafür klingt das Endresultat von "Rites III-IV" einfach zu unspektakulär, zumal es diesbezüglich auch eine weit stärkere Konkurrenz auf dem Markt gibt. Wer sich nicht daran stört, der kann ja Probe hören, ohne aber etwas Besonderes in Erwartung zu haben.
Die Riten-Reihe steht für die Bedeutung von Zeremonien und Ritualen in unserem täglichen Leben. Es geht um unsere Verbundenheit mit der Natur als Ganzes und die Notwendigkeit, diese Verbindung als Verstärker von Gedanken, Ideen und Emotionen anzuerkennen und zu nutzen. Mit Ashtoreth hat der Musiker zumindest einen Weg gefunden, sich diesbezüglich seiner Gedanken und musikalischen Ideen auszudrücken.
Artikelbild Copyright: Cyclic Law
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