DER BLAUE REITER – United, Yet Divided

Konflikte sind auch schon immer eine gewisse Basis, wenn es darum geht, diese musikalisch aufzuarbeiten. Und egal wie alt sie sind, so werden jene immer ein Bestandteil sein, was die ach so intelligente Spezis Mensch anbelangt. Auch Der Blaue Reiter nahm sich dieser Thematik an, wobei hier unter anderem der Westen gegen den Osten steht. Aber auch Diktaturen und die Geschichte Berlins werden zum Ausdruck gebracht. Dies alles geschieht auf der Basis, mit der uns Der Blaue Reiter seit Bestehen qualitativen Hörgenuss garantiert- wunderschöne wie auch kraftvolle Neoklassik, die ihre Anreicherung mittels martialischer Tonführung und wunderbar harmonierenden Sprechgesang findet. Cecilia Bjärgö und Sathorys Elenorth schaffen es dabei jedes Mal auf das Neue, dem Hörer ein fulminantes Kopfkino zu bescheren, welches in dieser Angelegenheit von melancholisch bis dramatisch den Hörer gnadenlos mitreist, in eine geschichtliche Aufarbeitung, wie sie besser hätte nicht umgesetzt werden können. Stücke wie "East And West", "The Airbridge" oder "The Hungarian Revolution" wollen erst einmal erschaffen werden, was die emotionale Beschaffenheit betrifft. Dem stehen die anderen Kompositionen aber in keinster Weise nach, denn auch "United, Yet Divided" ist von Anfang bis Ende ein exzellenter Hörgenuss, der fesselt und nachdenklich macht, Gefühle aufbrechen und den Alltag hinter sich lässt. Möge dieser geniale Vertreter noch lange erhalten bleiben, der immer wieder dafür sorgt, uns nicht alltägliche Meisterwerke vorzulegen.

Mit "United, Yet Divided" liegt nunmehr das sechste vollwertige Album vor, welches im konzeptionellen Rahmen verankert wurde und die beiden Ausnahme Künstler abermals auf unglaublich hohem Niveau präsentiert. Wem die anderen Alben des Duos zusagen, der muss diesen Tonträger als ein unbedingtes Muss ansehen. Meine Empfehlung!

Artikelbild Copyright: Der Blaue Reiter

  • Gesamtwertung
    10/10 The best

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