Undeath gehören für mich zu jener Sorte von Bands, die es mit der optischen Umsetzung ihrer Artworks definitiv nicht in den Olymp schaffen. Aber wie man ja so sagt, so sollte man sich nicht von der Aufmachung täuschen lassen, denn so manche Perle kann sich dahinter verstecken. "Sentient Autolysis" ist zwar keine solche Perle, dafür aber ein recht authentischer Brocken. Die Typen zocken räudigen Todesblei, fernab der heutigen Moderne und sind damit definitiv im Untergrund verwurzelt. Vier Auswürfe beherbergt dabei das vorliegende Teil, welchem ein Demo vorausging, und mittlerweile ein Longplayer folgte. Dabei gehen die drei Buben recht gradlinig zur Sache und verzichten auf jegliches Gefrickel, weshalb der Freund des urtypischen Todesblei hier auch richtig gelandet ist, was besonders dank des malmenden "Phantasmal Festering" zum Ausdruck kommt. Was auffällt, ist die Tatsache, dass Undeath einen recht guten Spagat zwischen agilen und zermürbenden Momenten hinbekommen, weshalb es eine gewisse Brachialität zu bescheinigen gilt. Mir stellt sich am Ende lediglich die Frage, warum man im weiteren Schaffen die Produktion immer glatter machen muss. Denn genau diese gewisse Urigkeit ist es doch, die dem Tonträger in dieser Angelegenheit mit all seinen Ecken und seiner Dreckigkeit sein gewisses Feeling spendiert.
Undeath haben mittels "Sentient Autolysis" eine solide Death Metal Scheibe eingeschustert, die sicherlich noch Luft zu bieten hat, aber auch gewisse Momente vorweisen kann, die zu Hoffen geben. Besonders der angesprochene Track zeigt das vorhandene Potenzial und wird der eigenen Definition von Skull Crushing Death Metal in einigen Punkten definitiv gerecht.
Artikelbild Copyright: Undeath
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Gesamtwertung7/10 Good