Dass Dark Ambient auch auf das weibliche Geschlecht eine ebenso starke Faszination wie auf das Männliche ausübt, wurde bereits mit Aghast schon frühzeitig untermauert. Auch Sataray ist ein Projekt, welches von einer Musikerin betrieben wird, wobei sich aber nicht wirklich viel herausfinden lässt. Umso mehr gilt es also, sich der musikalischen Seite zu widmen, welche uns hier in Form einer Mini erreicht, wo vier Kompositionen verewigt wurden. Der auffälligste Aspekt ist dabei die geisterhaft flüsternde Stimme, die da Einzug in die düsteren Klangschwaden hält und der Sache durchaus gut steht. Sataray ist dabei nicht weit entfernt von oben genannten Aghast anzusiedeln, denn auch "Blood Trine Moon" ist recht trunken vor dunkler Atmosphäre. Die Darbietungen sind dabei allesamt im gleichen Korsett, will somit nichts anderes verlauten, als das depressive Gemüter hier definitiv nicht willkommen sind. Wo andere Vertreter ihre Grenzen mehr ausloten, da geht die Musikerin mit Sataray aber einen etwas eingeschränkten Weg, denn im Grunde genommen weis man da schon nach dem ersten Stück, in welche Richtung der Rest geht. Es wäre jedenfalls begrüßenswert, wenn man bei weiteren Releases etwas mehr in der Tiefe variiert, denn das dies kein unmögliches Unterfangen darstellt, zeigt uns das letzte Stück auf, welches mit seinem rhythmischen Aspekt weit mehr Feeling übertragen kann.
"Blood Trine Moon" ist ein gutes Dark Ambient Release, etwas kurz, aber durchaus hörenswert für Freunde von Aghast. Wer diesem Wegbereiter hinterhertrauert, der dürfte in Form von Sataray eventuell etwas Linderung erfahren. Für schummrige Waldgänge durchaus empfehlenswert.
Artikelbild Copyright: Sataray
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Gesamtwertung7/10 Good