OUT OF HELL – Call Of Cthulhu

Aufmerksamen Lesern sollte nicht entgangen sein, dass das Projekt Out Of Hell bereits in der Vergangenheit hier schon besprochen wurde. Boris Tyurin, der kreative Kopf dahinter, publiziert seit geraumer Zeit diverse Werke, welche dem Dark Ambient zu zuordnen sind und mit denen ehr auch schon gut überzeugen konnte. Der nächste Kontakt offenbart sich mit dem "Call Of Cthulhu", wo man H.P. Lovecraft's Vermächtnis aufarbeitet, was anderseits auch eine hervorragende Basis für Releases in dieser Stilistik darstellt. Boris Tyurin nimmt den Hörer mit in eine verdammt dunkle Welt, wo die sogenannten Alten, Götter von überdimensionalen Ausmaß, regieren. Dieser Ort nennt sich bekannterweise Yuggoth, wobei es der Musiker aber nicht belässt. Die fiktive Stadt Arkham lockt da ebenso auf einen Besuch, ehe sich mittels "From The Deeps" eine arg dunkle Kulisse aufbaut. "Wir werden durch schwarze Abgründe tauchen… und in dieser Höhle der Tiefen werden wir wohnen, für immer inmitten von Wunder und Herrlichkeit". Dunkle Wolken ziehen auf, der Donner grollt am Firmament und Blitze schlagen ihre zackigen Muster in den Himmel, wenn in "Dunwich" der Versuch gestartet wird, mit Yog-Sothoth einen Pakt zu schließen, um das Tor der Alten zu öffnen. Man merkt, dass Boris Tyurin sich in dieser Sache auf diverse Lektüre des Horror Autors bezieht, was man als Außenstehender vielleicht gar nicht mitbekommt, denn wer weiß schon, dass auch "Innsmouth" eine Stadt der Fiktive ist. Die versunkene Stadt "R'lyeh" dürfte hingegen einen weiteren Bekanntheitsgrad innehaben, wo das mächtige Wesen Cthulhu festgehalten wird, um zu gegebenen Zeitpunkt das Ende der Menschheit einzuläuten. Jener Track vermag sich hier übrigens etwas hervorheben, was an der stimmigen Umsetzung liegt, die sich da mystisch ihren Weg durch die Ohrgänge ebnet. Durch diese Welt gilt es zu streifen, wobei es logischerweise nicht verwundert, dass "Call Of Cthulhu" mit überaus finsterer Aura gespeist wurde.

Fazit: Ein Soundtrack für gewisse Stunden ist es, mit dem das Projekt Out Of Hell hier aufwartet, wobei Referenzen zu Svartsinn und Konsorten durchaus angebracht sind. Freunde des Dark Ambient dürfen somit unbedenklich zugreifen, um sich in ihrer Fantasie beflügeln zu lassen, was das Unfassbare anbetrifft. Denn auch wenn der gebotene Weg in musikalischen Grenzen agiert, so erwacht der Mythos dennoch zum Leben.

Artikelbild Copyright: Out Of Hell

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

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