Bereits im letzten Jahr wurden erste Tondokumente in das Licht unserer Welt geleitet, was sicherlich so manchem Hörer nicht entgangen ist. Hinter Tsath agiert niemand Geringerer als Andrey, der geistige Vater von Nubiferous, welcher hier allerdings einen etwas anderen Weg einschlägt. Mit Tsath zieht es der Musiker nämlich vor, sich seiner Liebe zum Dark Ambient zu stellen, womit die Ausrichtung von "Black Mass Of Centamot" schon einmal geklärt ist. Sieben Klangwelten gilt es zu durchforsten, wo unheilgeschwängerte Atmosphäre durch Raum und Zeit zieht und man mit der Tatsache konfrontiert wird, dass diese Publikation nicht an einem gewöhnlichen Ort aufgenommen wurde. Immer wieder lässt sich mancher Akteur etwas einfallen, und in dieser Angelegenheit wurde "Black Mass Of Centamot" an verschiedenen Orten in einer stillgelegten Uran Mine aufgenommen. Das Resultat kann sich absolut hören lassen, denn der gute Andrey erschafft dabei ein tristes wie auch beklemmendes Gefühl, wobei man sich schon beim Artwork seine Gedanken machen kann. Die Stücke wandern dabei langsam und unaufhaltsam einem Gift gleich, um sich des Hörers habhaft zu machen. Entsprechend gilt es sich Zeit zu nehmen, um in den inneren Kern jener Publikation dringen zu können. Bereits der Ersteindruck kann sich wirklich hören lassen, und wer es liebt, sich tief in Kompositionen zu graben, der darf schon jetzt zugreifen. Interessanterweise ist auszumachen, dass "Black Mass Of Centamot" trotz seines eingeschränkten Fundus eine gewisse Aura entfleucht, weshalb weniger manchmal auch mehr sein kann.
Wer schon immer einmal tief in einer Mine verschwinden wollte, der darf dies nun mittels vorliegendem Werkes nachholen. Geheimnisvolle Geschichten und einhergehende Schicksale offenbaren sich und begleitet von stauberfüllter Luft, so liegt da der Schatten unzähliger Seelen in der Schwebe.
Artikelbild Copyright: Nubiferous
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Gesamtwertung8/10 Very good