Optisch nicht minder fantastisch ausgefallen, so vermag auch diese Neuauflage sofort zu begeistern. Zeitgleich mit "Sensuum Mendacia / Somnia" veröffentlicht, so gibt es nun mit "Hypnobasia" gleich Nachschlag in Sachen geschichtsträchtiger Tonkunst. Einst auf Tape und unter OEC publiziert, so zeigt sich abermals Zoharum Records dafür verantwortlich, eine Begeisterungswelle bei Freunden von Maeror Tri auszulösen. Diese, mittlerweile dritte, Neuauflage hat dabei auch einiges mehr zu bieten, wobei hier die Rede von drei Bonus Tracks ist, welche ihre Platzierung auf diversen Compilations hatten. Verdammt rares Zeug also. Was mir schnell auffällt, ist die Tatsache, dass es auf dieser Veröffentlichung mitunter recht unruhig zur Sache geht, zeigt man doch dem Konsumenten eine lärmigere Seite auf, als wie es dieser vielleicht erwartet. Erstaunlicherweise ist diese Sache aber überaus gut vertragbar, wobei ich jedoch selbst zugeben muss, diese Seite bereits zu kennen. Als Sammler sämtlicher Maeror Tri (und Troum) Publikationen ist mir die Entwicklung dieser Vorzeige Institution durchaus geläufig, und es hat sich eigentlich immer bewährt, einen solchen Tonträger eine gewisse Zeit auf sich wirken zu lassen. Als sofort eingängig ist "Hypnobasia" also nicht zu benennen, ein Fakt, der sich aber im Verlauf der Zeit noch ändert. Zugänglichkeit will von daher mitunter zuerst erarbeitet werden, auch wenn sich zum Beispiel mit "Athanor" ein anderes Klangbild aufwirft, wo schlagartig die so typische Atmosphäre regiert. Auch eingebettete Stimmfragmente kommen im weiteren Verlauf zum Tragen, was für zusätzliches Interesse sorgt.
Am Ende ist Zeitinvestition aber durchaus eine lohnenswerte Angelegenheit, so wie eben auch bei "Hypnobasia". Dies trifft aber eigentlich nur auf den ersten Abschnitt zu, denn ab der Mitte wird es doch schnell weit Vertrauter, weshalb man ja auch mit jenem Abschnitt beginnen kann. Meine Empfehlung!
Artikelbild Copyright: Zoharum
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Gesamtwertung8/10 Very good